Fußball

Braunschweig punktet zu zehnt Der KSC fügt Hansa Rostock in vier Minuten viel Leid zu

Karlsruhe siegte in Rostock knapp.

Karlsruhe siegte in Rostock knapp.

(Foto: IMAGO/Ostseephoto)

Nach dem Ringen um den Aufstieg am Freitag ist nun der Abstiegskampf dran in der 2. Fußball-Bundesliga: Hansa Rostock liegt dank eines Traumtores zur Halbzeit auf Kurs für einen wichtigen Dreier, doch der Karlsruher SC dreht das Spiel in vier Minuten. Bei Fürth gegen Braunschweig wird's wild.

Hansa Rostock - Karlsruher SC 1:2 (1:0)

Hansa Rostocks Abstiegssorgen werden immer größer. Das 1:2 (1:0) gegen den Karlsruher SC bedeutet für Rostock die vierte Niederlage in Folge in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach der zwischenzeitlichen Halbzeitführung durch Rostocks Nico Neidhart (33.), konterte Karlsruhe mit einem Doppelschlag durch Budu Zivzivadze (52.) und Marvin Wanitzek (56.). Hansa bleibt damit auf Platz 17.

Den besseren Start in die Partie erwischte der KSC. Die vermeintliche Führung durch Zivzivadze wurde aufgrund einer Abseitsstellung per Videobeweis zurückgenommen (6.). Es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Hansa versuchte, über Konter gefährlich zu werden, Neidhart vollendete einen Angriff mit einem traumhaften Distanzschuss zur 1:0-Führung (33.).

Nach dem Seitenwechsel erwischte der KSC die Rostocker eiskalt. Nach feiner Kombination traf zunächst Zivzivadze zum 1:1 (52.), Wanitzek kurze Zeit später per Foulelfmeter zum 2:1 für die Gäste (56.). Fast hätte Dennis Dressel die direkte Antwort für Hansa gehabt, doch sein Distanzschuss flog gegen den Pfosten (59.). Im Schlussspurt blieb Rostock bemüht, aber glücklos.

Hansa bleibt damit auf einem direkten Abstiegsplatz mit einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und zwei Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Konkurrenten können den Abstand noch vergrößern. Kaiserslautern spielt am Abend gegen Magdeburg (20.30 Uhr/Sky), Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag Aufstiegskandidat Holstein Kiel (13.30 Uhr/Sky).

SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Braunschweig 3:3 (1:2)

Eintracht Braunschweig hat im Kampf um den Klassenerhalt in Unterzahl einen wichtigen Sieg aus der Hand gegeben. Der deutsche Meister von 1967 verspielte den ersten Erfolg bei Angstgegner SpVgg Greuther Fürth nach neun Jahren nach einer 2:0-Führung noch und musste sich mit einem 3:3 (2:1) begnügen.

Als Eintracht-Kapitän Robin Krauße (45.+4) nach einem groben Foul an Fürths Spielführer Branimir Hrgota vom Platz flog, führten die Löwen noch mit 2:1. Thorir Helgason (12.) und Rayan Philippe (15.) trafen. Doch Tim Lemperle (33.), Robert Wagner (67.) und Armindo Sieb (75.) mit seinem zwölften Saisontreffer wendeten das Blatt.

Braunschweig aber gab nicht auf und kam durch Philippe (79.) wenigstens noch zu einem Punkt. Diesen hielt Torwart Ron-Thorben Hoffmann fest, als er einen von Ermin Bicakcic verursachten Foulelfmeter Lemperles parierte (88.). Fürth verlor früh Maximilian Dietz, der sich ohne gegnerische Einwirkung verletzte und ausgewechselt werden musste (6.). Nur weitere sechs Minuten später leitete Helgason die Gäste-Führung selbst per Seitenwechsel ein und traf nach Vorarbeit von Marvin Rittmüller. Gomez erhöhte im Eins-gegen-Eins gegen Torwart Jonas Urbig.

Nach dem Anschlusstreffer ging der erfahrene Krauße mit gestrecktem Bein gegen Hrgota in den Zweikampf - Schiedsrichter Richard Hempel hatte beim Platzverweis keine Wahl. Vor dem 3:2 für Fürth bekam Braunschweig den Ball bei einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen