"Etwas schwierige Woche" Diego Maradona muss ins Krankenhaus
03.11.2020, 03:12 Uhr
Diego Maradona (rechts) zeigte sich an seinem Geburtstag kurz im Stadion, inzwischen befindet sich der einstige Superstar des Weltfußballs im Krankenhaus.
(Foto: picture alliance/dpa)
Kurz nach seinem 60. Geburtstag muss Argentiniens Fußball-Legende Diego Maradona ins Krankenhaus. Der Grund: "Großer Druck", der ihm "psychisch sehr zugesetzt habe", wie sein Arzt erklärt. An seinem Geburtstag hatte Maradona bereits einen angeschlagenen Eindruck gemacht.
Wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag ist die argentinische Fußballlegende Diego Maradona in ein Krankenhaus gebracht worden. "Es war emotional eine etwas schwierige Woche für ihn. Er stand unter großem Druck. Das hat ihm psychisch sehr zugesetzt", sagte sein Leibarzt Leopoldo Luque im Fernsehsender TyC Sports. Im Sanatorium Ipensa in La Plata würden nun einige Tests durchgeführt. Maradona habe zuletzt schlecht gegessen. Er solle nun in der Klinik bleiben, bis es ihm besser gehe, sagte Luque.
An seinem Geburtstag am Freitag hatte Maradona bereits einen angeschlagenen Eindruck gemacht. Vor dem ersten Spiel seines Vereins Gimnasia y Esgrima La Plata nach einer achtmonatigen Corona-Pause kam er zwar kurz ins Stadion, um Glückwünsche und Geschenke entgegenzunehmen. Allerdings musste er von zwei Begleitern beim Gehen gestützt werden. Die Partie selbst verfolgte der Weltmeister von 1986 auf Anraten seines Arztes von zu Hause aus. Der Klub gewann das Spiel auch ohne Maradona vor heimischer Kulisse mit 3:0 gegen Patronato.
In der vergangenen Woche hatte Maradonas Arzt mitgeteilt, dass sich Maradona vorsichtshalber in seiner Villa in Brandsen im Süden der Provinz Buenos Aires selbst isoliert habe, zuvor hatte es einen Corona-Verdachtsfall in seinem Umfeld gegeben. Nach Operationen wegen schwerer Herz- und Lungenprobleme und anderer Eingriffe sowie nach Alkohol- und Drogenexzessen zählt die berühmte ehemalige Nummer 10 der Nationalmannschaft zur Corona-Risikogruppe. Ursprünglich wollte Maradona seinen Geburtstag mit seiner Familie feiern - mit seinen fünf Kindern, die er bisher anerkannt hat, und seinem Enkel. Es kam anders.
Quelle: ntv.de, ter/dpa/AFP