Saftige Strafe droht Eklat bei Werder: Keita verweigert Busfahrt nach Leverkusen
14.04.2024, 18:46 Uhr
Naby Keita provoziert seinen Klub mit einer Nicht-Anreise zum Leverkusen-Spiel.
(Foto: picture alliance / nordphoto GmbH / Kokenge)
Vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen sorgt Werder Bremens Naby Keita für einen Eklat. Weil er nicht in der Startelf stehen würde, hatte sich der Mittelfeldspieler laut Darstellung seines Vereins entschieden, nicht mit zum Auswärtsspiel zu fahren. Das wird Konsequenzen haben.
Mittelfeldspieler Naby Keita droht nach einer Disziplinlosigkeit eine saftige Strafe durch seinen Klub Werder Bremen. "Nachdem Naby gestern erfahren hat, nicht von Beginn an zu spielen, hat er sich entschieden, nicht in den Bus zu steigen, sondern nach Hause zu fahren", sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz kurz vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen. Der zu Saisonbeginn geholte Keita, der immer wieder von Verletzungen geplagt war, beförderte sich mit der Aktion selbst ins Abseits. "Wir werden morgen mit ihm und seinem Berater über die Konsequenzen und das weitere Vorgehen sprechen", sagte Fritz.
Der Vorfall ist der negative Höhepunkt einer bislang äußerst schwierigen Beziehung. Der Edel-Zugang war im Sommer umjubelt vom englischen Topklub FC Liverpool an die Weser gewechselt. Nach seinem Wechsel kam er wegen Adduktorenbeschwerden, einer Muskelverletzung, Afrika-Cup-Teilnahme und Infekten bislang in der Bundesliga nur zu fünf Einsätzen. Ob der Klub sich den gut verdienenden Akteur auch in der kommenden Saison noch leisten will, ist schon seit längerer Zeit offen. Sein Vertrag gilt indes noch bis 2026.
Als "Transfer-Hammer", "Glücksfall für Werder", "spektakulärer Coup" war Keita im Juni bei Bekanntgabe seines Wechsels von der Anfield Road an die Weser bezeichnet worden. Der Champions-League-Sieger von 2019 und einst so dominante Mittelfeldspieler auch von RB Leipzig war der größte Hingucker im Norden, konnte die großen Hoffnungen der Fans aber (bisher) nicht im Ansatz erfüllen. Nach dem aktuellen Eklat scheint offener denn je, ob es noch ein Happy End dieser schwierigen Beziehungen geben kann.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid