Fußball

Ermittlungen nach Auto-Video Erling Haaland bekommt Ärger mit der Polizei

Aktuell kuriert Haaland eine Leistenverletzung, verpasste deshalb den Auftakt in die EM-Qualifikation.

Aktuell kuriert Haaland eine Leistenverletzung, verpasste deshalb den Auftakt in die EM-Qualifikation.

(Foto: IMAGO/PA Images)

Die britische "Automobile Association" bemüht ein Fußballgleichnis und zeigt Erling Haaland "eine klare Rote Karte". Bilder zeigen den Stürmer von Manchester City nach seiner Champions-League-Gala gegen Leipzig mit dem Handy am Steuer. Die Polizei ermittelt schon.

Sportlich ist Erling Haaland über jeden Zweifel erhaben, für Manchester City kommt der norwegische Wunderstürmer in 37 Pflichtspielen auf herausragende 42 Tore. Abseits des Fußballplatzes scheint sich der 22-Jährige dagegen einen schwerwiegenden Fehltritt geleistet zu haben. Ein Video zeigt ihn am Steuer seines Rolls-Royce - doch das Luxusauto ist darin nicht das Einzige, das er kontrolliert: Mit der rechten Hand lenkt er, in der linken hält Haaland währenddessen offenbar sein Mobiltelefon. Veröffentlicht hat die Aufnahmen das britische Boulevardblatt "The Sun".

Mehrfach schaut er während der Fahrt aufs Display, was nicht nur in Deutschland, sondern auch in England verboten ist. "Ich kann bestätigen", zitiert der "Mirror" einen Sprecher der Polizei von Manchester, "dass die Polizei das Bild kennt und untersucht." Entstanden sind die Bilder Berichten zufolge am 15. März, einen Tag, nachdem Haaland im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim 7:0-Sieg Citys gegen Rasenballsport Leipzig gleich fünf Tore erzielt und damit seine Ausbeute in der Königsklasse verdoppelt hatte.

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Sollten die Ermittlungen den ehemaligen Profi von Borussia Dortmund überführen, droht ihm eine Geldstrafe von 200 britischen Pfund, nach aktuellem Wechselkurs knapp 230 Euro. Eine Summe, die Haaland angesichts eines kolportierten Jahresgehalts im mittleren zweistelligen Millionenbereich problemlos verschmerzen könnte. Folgenschwerer könnten die sechs Strafpunkte sein, die in der Verkehrssünderpartei vermerkt werden würden - bei zwölf Punkten innerhalb von drei Jahren droht ein Fahrverbot.

Der britische Automobilverband versuchte sich an einer Fußballmetapher, um die Vorwürfe gegen Haaland zu kommentieren. Als "eine klare Rote Karte, für die es keine Entschuldigung gibt", bezeichnete ein Sprecher der Automobile Association (AA) die Aktion. "Es ist gefährlich, während des Fahrens das Handy in der Hand zu halten", sagte er außerdem, ehe er nochmal ein fußballerisches Gleichnis bemühte: "Für jemanden, der so effektiv im Toreschießen ist, ist das definitiv ein Eigentor."

Quelle: ntv.de, tsi

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