Qualifikation für WM 2022 läuft Ex-Hoffenheimer muss es für Neymar richten
14.11.2020, 09:01 Uhr
Firmino traf für eine schwache brasilianische Auswahl.
(Foto: imago images/Action Plus)
Ohne Neymar fehlt es der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft an Spielwitz, zum Glück bringt Roberto Firmino wenigstens seine Qualität im Abschluss ein. Das gelingt auch dem früheren Bayern-Profi Arturo Vidal für Chile eindrucksvoll.
Roberto Firmino für Brasilien, Arturo Vidal für Chile, Edinson Cavani und Luis Suarez für Uruguay: Zwei Ex-Stars aus der Fußball-Bundesliga und das übliche Angriffsduo der Urus sorgten in der südamerikanischen WM-Qualifikation für klare Verhältnisse. Doch nur Brasilien hat in den Eliminatorias nach drei Spieltagen noch eine reine Weste auf dem Weg nach Katar 2022.
Dabei lief sich die ohne den verletzten Superstar Neymar uninspiriert wirkende Selecao beim 1:0 (0:0) lange Zeit in Venezuelas Abwehrbollwerk fest, ehe der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino in der 67. Minute aus kurzer Distanz nur noch den Ball einzuschieben brauchte. Den Brasilianern, die neben Neymar noch weitere sechs Spieler - drei wegen Verletzung, drei wegen positiver Corona-Tests - ersetzen mussten, wurden zudem zwei Treffer nach Videobeweis aberkannt.
Uruguay triumphierte dank Routine 3:0 (1:0) in Kolumbien, setzte durch Edinson Cavani (5.), Luis Suarez (54./Foulelfmeter) und Darwin Nunez (73.) die entscheidenden Nadelstiche, während die vom unauffällig agierenden Ex-Münchner James Rodriguez angeführten Hausherren aus mehr als 60 Prozent Ballbesitz nichts Zählbares machten und kurz vor Schluss gar Innenverteidiger Yerry Mina nach Roter Karte verloren.
Chile, das die letzte WM in Russland verpasst hatte, meldete sich dank des ehemaligen Leverkuseners und Münchners Arturo Vidal mit dem ersten Sieg im Rennen um die vier Direkttickets zurück. Der Mittelfeldspieler von Inter Mailand entschied das 2:0 (0:0) gegen die noch sieglosen Peruaner mit einem Traumschuss in den Winkel (20.) und nach einem Abstauber (35.) aus kurzer Distanz.
Am Dienstag geht es mit dem Klassiker Brasilien (9 Punkte) gegen Uruguay (6) weiter. Der Tabellenzweite Argentinien (7) muss nach Peru (1), der Überraschungsdritte Ecuador (6) empfängt Kolumbien (4). Venezuela gegen Chile (4) und Bolivien in Paraguay (5) kämpfen um ihre ersten Punktgewinne.
Quelle: ntv.de, tsi/sid