Fußball

Bei PSG und seinem Präsidenten Der FC Bayern bittet um Entschuldigung

Kurios: Während des Protests der Bayern-Fans lief eine Werbung für Qatar Airways über die Bildschirme am Spielfeldrand.

Kurios: Während des Protests der Bayern-Fans lief eine Werbung für Qatar Airways über die Bildschirme am Spielfeldrand.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Immer wieder begegnen sich der FC Bayern und Paris Saint-Germain in der Champions League, insgesamt achtmal in den vergangenen sieben Jahren. Die Fans der Münchner nutzen die Begegnung diesmal, um gegen die Machtfülle von PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi zu demonstrieren. Ihrem Klub gefällt das nicht.

Bayern München hat sich für Schmähplakate entschuldigt, mit denen einige Fans des deutschen Fußball-Rekordmeisters Paris Saint-Germain und dessen Präsidenten Nasser Al-Khelaifi angefeindet hatten. Dies sei für den FC Bayern nötig, wenn "seine Gegner und deren Repräsentanten in seinem Stadion in dieser Art und in diesem Ton persönlich angegangen werden und sich dadurch beleidigt fühlen", teilten die Münchner mit.

Am Dienstagabend während des Champions-League-Spiels in München (1:0) hatten einige Fans Plakate gezeigt, deren Inhalt beleidigend war. "Der Klub möchte klarstellen, dass diese Plakate nicht durch den FC Bayern genehmigt waren und nicht dessen Haltung wiedergeben", hieß es in der Mitteilung der Bayern weiter: "Sie stehen nicht im Einklang mit dem guten und langjährigen Verhältnis zwischen den beiden Vereinen. Auch der Ton dieser Plakate widerspricht dem Stil des FC Bayern und dem respektvollen Umgang, den der Klub mit seinen internationalen Partnern pflegt."

Die Fans des FC Bayern hatten die Ämterhäufung von Nasser Al-Khelaifi mit deutlichen Worten kritisiert: "Minister, Klubbesitzer, Fernsehrechte-Inhaber, Mitglied der UEFA-Exekutive und Vorsitzender der European Club Association - alles auf einmal?", stand auf einem Plakat, auf einem anderen dazu: "Der Fußball bin ich? Verpiss dich, Plutokrat Al-Khelaifi!" Zusätzlich präsentierte die Kurve ein durchgestrichenes Porträt des katarischen Geschäftsmannes, der unter anderem die milliardenschweren Investitionen des Emirats in den Weltsport maßgeblich steuert. Der 51-Jährige ist einer der mächtigsten und einflussreichsten Männer im europäischen Fußball.

Immer wieder kritisieren die Anhänger des deutschen Rekordmeisters die Auswüchse des modernen Fußballs, insbesondere bei internationalen Spielen greifen sie regelmäßig kontroverse Themen auf und positionieren sich eindeutig. PSG steht dabei schon allein aufgrund der wiederkehrenden Duelle im Fokus: Seit 2017 traten die Klubs achtmal gegeneinander an, Highlight dabei war das Champions-League-Finale im Sommer 2020, das die Münchner durch ein Tor von Kingsley Coman für sich entscheiden konnten.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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