Pokal-Nachspiel vor Gericht FC Bayern streitet mit Windeck
22.02.2011, 14:38 UhrAm 16. August 2010 standen sich Fünfligist Germania Windeck und Rekordmeister FC Bayern im DFB-Pokal gegenüber. Vor einer Rekordkulisse gewinnen die Bayern souverän, sind aber dennoch unzufrieden: weil ihnen Windeck angeblich Geld vorenthält.
Sechs Monate nach dem Erstrunden-Duell im DFB-Pokal sehen sich der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München und Fünftligist Germania Windeck am Freitag vor Gericht wieder. Windeck und die Bayern streiten vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um einen hohen fünfstelligen Betrag, angeblich geht es um 80.000 Euro.
"Das ist so, die Verhandlung ist angesetzt", bestätigte Windecks Vereinschef Heinz Georg Willmeroth einen "Express"-Bericht: "Wir sind uns mit den Bayern nicht über die Verteilung der Einnahmen einig geworden." Den genannten Betrag kommentierte er nicht.
Der FC Bayern war mit der Abrechnung, die der NRW-Ligist nach dem 0:4 im Kölner WM-Stadion vorgelegt hatte, nicht einverstanden. Laut "Express" werfen die Bayern dem kleinen Klub vor, zu viele Freikarten verteilt zu haben. Zu dem Spiel am 16. August 2010 waren 41.100 Zuschauer gekommen, was einen Rekord für ein Pokalspiel mit Amateurbeteiligung bedeutet.
Bislang ist keine Zahlung an die Bayern erfolgt, "weil es diese Meinungsverschiedenheiten gibt", sagte Willmeroth. Er fürchtet trotz der hohen Zuschauerzahl um den finanziellen Gewinn für den Amateurverein. Der wäre "gleich null", sollte das DFB-Sportgericht die Bayern-Auffassung bestätigen.
Quelle: ntv.de, dpa/sid