Hitzfelds Stinkefinger-Affäre Fifa bittet zum Rapport
16.10.2012, 14:58 Uhr
Seine Stinkefinger-Affäre hat Folgen: Ottmar Hitzfeld muss sich erklären.
(Foto: AP)
Ottmar Hitzfelds Ausrutscher im WM-Qualifikationsspiel seiner Schweizer gegen das norwegische Nationalteam hat Konsequenzen. Die Fifa verlangt eine Erklärung des Schweizer Nationaltrainers.
Der Fußball-Weltverband Fifa hat im Zuge der "Stinkefinger-Affäre" ein Ermittlungsverfahren gegen Ottmar Hitzfeld eingeleitet. Der Schweizer Nationatrainer hatte während des Qualifikationsspiels am vergangenen Freitag gegen Norwegen (1:1) den Mittelfinger in die Luft gereckt - offensichtlich aus Unmut über die schwache Leistung des spanischen Schiedsrichters Fernandez Borbalan. Hitzfeld hat nun zehn Tage Zeit, sich zu erklären.
Beim Spiel am Dienstagabend in Rejkjavik gegen Island durfte Hitzfeld aber auf der Bank sitzen. Am Montag hatte der ehemalige Bundesliga-Trainer Rückendeckung vom Schweizerischen Fußball-Verband (SFV) erhalten. "Wir teilten der Fifa schriftlich mit, dass wir keine Sanktion gegen den Trainer wünschen, weil wir sein Verhalten als Ausrutscher ansehen und Fehler passieren können", sagte der Nationalmannschaftsdelegierte Peter Stadelmann. Der SFV wird kein Verfahren gegen Hitzfeld einleiten. "Es kann nicht sein, dass plötzlich zwei Verfahren gegen Hitzfeld laufen - eines der Fifa und eines von uns", sagte Stadelmann.
Quelle: ntv.de, sid