Neun Treffer in zwei Spielen Fortuna und Fürth sorgen für ordentlich Furore
27.10.2023, 21:05 Uhr
Christos Tzolis erzielte das 1:0 für Fortuna Düsseldorf.
(Foto: IMAGO/Susanne Hübner)
Fortuna Düsseldorf springt zumindest für eine Nacht an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga. Beim Tabellenletzten aus Braunschweig gewinnen die Rheinländer deutlich - und vermiesen Eintracht-Interimstrainer Marc Pfitzner das Debüt. Auch Aufsteiger Osnabrück kommt gegen Fürth nicht aus dem Keller heraus.
Eintracht Braunschweig - Fortuna Düsseldorf 1:4 (0:2)
Fortuna Düsseldorf ist an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga gestürmt und hat das Debüt von Eintracht Braunschweigs Interimstrainer Marc Pfitzner verdorben. Die Fortuna gewann zum Auftakt des elften Spieltags 4:1 (2:0) beim Tabellenletzten und kletterte zumindest bis Samstag auf Platz eins.
Christos Tzolis (12.) und Vincent Vermeij (14.) sorgten mit einem frühen Doppelschlag schnell für klare Verhältnisse an der Hamburger Straße. Nach dem Anschlusstreffer von Florian Krüger (59.) antwortete Jamil Siebert (64.) passend. Ao Tanaka (90.+8) setzte den Schlusspunkt. Mit 21 Zählern liegt die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune vorerst vor dem Hamburger Duo FC St. Pauli (20) und HSV (20), das am Samstag im Einsatz ist. Die Braunschweiger, bei denen Pfitzner am Montag den beurlaubten Jens Härtel ersetzt hatte, bleiben nach der achten Saisonniederlage mit nur fünf Punkten Schlusslicht.
Weil sich zahlreiche der letztlich 19.333 Zuschauer noch auf der Anreise befanden, begann die Partie mit rund 15 Minuten Verspätung. Und die Fortuna dort, wo sie beim rauschenden 4:3-Sieg nach 0:3-Rückstand gegen den 1. FC Kaiserslautern aufgehört hatte. Nach einem Eckball erzielte Tzolis aus kurzer Distanz sein sechstes Saisontor, wenig später bereitete der junge Grieche Vermeijs Treffer zum 2:0 fort.
Braunschweig zeigte durchaus Engagement, präsentierte sich aber lange spielerisch sehr limitiert. Der Treffer von Krüger nach einem schnellen Spielzug fiel überraschend, die Hoffnung auf die Wende erledigte sich aber schnell.
SpVgg Greuther Fürth - VfL Osnabrück 4:0 (1:0)
Aufsteiger VfL Osnabrück bleibt auswärts weiter sieglos. Das Team von Trainer Tobias Schweinsteiger unterlag am 11. Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth chancenlos mit 0:4 (0:1), damit stecken die Niedersachsen mit sechs Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Die Mittelfranken hingegen kletterten mit dem vierten Heimsieg der Saison in die obere Tabellenhälfte.
Vor 9978 Zuschauerinnen und Zuschauern besorgte Julian Green (45.) kurz vor dem Halbzeitpfiff die hochverdiente Fürther Pausenführung. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte Armindo Sieb (47.), ehe Dickson Abiama (74.) und Tim Lemperle (76.) das Ergebnis in die Höhe schraubten.
Der VfL hatte defensiv kompakt begonnen, überließ den Hausherren mehr Spielanteile und trat offensiv kaum in Erscheinung. Doch auch dem Kleeblatt fehlte zunächst die Kreativität - und dann die Präzision. Nachdem Simon Asta von Osnabrücks Dave Gnaase im Strafraum zu Fall gebracht worden war, vergab Kapitän Branimir Hrgota (22.) vom Elfmeterpunkt. Dann aber war Green zur Stelle, wieder einmal. Bereits beim letzten Aufeinandertreffen, im Januar 2021 an der Bremer Brücke, hatte der Mittelfeldspieler zum 1:0 getroffen - dem damaligen Endstand.
Quelle: ntv.de, dbe/sid