Fußball

Darmstadt fällt aus den Top Drei Fortunas Neuer ärgert Schalke gleich kräftig

Vor Thioune hatte Düsseldorf nur eines der jüngsten elf Pflichtspiele gewonnen.

Vor Thioune hatte Düsseldorf nur eines der jüngsten elf Pflichtspiele gewonnen.

(Foto: imago images/Kirchner-Media)

Im vierten Pflichtspiel des Jahres gelingt Fortuna Düsseldorf endlich der erste eigene Treffer - und der neue Trainer Thioune darf auch gleich einen Sieg feiern. Für Zweitliga-Spitzenklub Schalke ist das eine schlechte Nachricht. Immerhin patzt auch der direkte Konkurrent Darmstadt.

Fortuna Düsseldorf - FC Schalke 04 2:1 (0:1)

Schalke 04 hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wertvollen Boden eingebüßt. Der Absteiger unterlag nach einer schwachen Leistung bei Fortuna Düsseldorf verdient mit 1:2 (1:0) und hat nun vier Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Blendi Idrizi (42.) brachte die enttäuschenden Königsblauen zwar in Führung, doch Khaled Narey (47.) und Rouwen Hennings (56.) drehten beim erfolgreichen Einstand von Trainer Daniel Thioune das Spiel zugunsten der Gastgeber.

Es waren fünf Tage nach der Trennung von Trainer Christian Preußer die ersten Tore der Rheinländer in der Rückrunde. Trotz des ersten Sieges nach zuvor vier Niederlagen in Folge bleiben die Düsseldorfer auf Relegationsplatz 16. Die Fortuna spielte vor 10.000 Zuschauern keineswegs wie ein Kellerkind - im Gegenteil. Die Gastgeber drängten die Schalker in die Defensive und hatten bei einem Kopfball an den Pfosten von Daniel Ginczek Pech (9.).

Auch in der Folge dominierte das Thioune-Team, Schalke leistete sich zahlreiche Ballverluste und fand offensiv 40 Minuten überhaupt nicht statt. Narey (37.) vergab die zweite dicke Möglichkeit der Düsseldorfer zur Führung. Die Gäste bestraften dies eiskalt. Am Ende ihres ersten guten Angriffs traf Idrizi zur unverdienten Pausenführung.

Der Vorsprung gab Schalke aber keine Sicherheit. Der Ex-Düsseldorfer Marcin Kaminski patzte direkt nach dem Wechsel, Narey nahm ihm den Ball ab und traf zum Ausgleich. Nach einem erneuten Ballverlust in der Schalker Abwehr vergab Hennings die große Chance zur Führung (52.), vier Minuten später machte es der Torjäger besser. In der Folge boten sich beiden Teams gute Möglichkeiten.

Hannover 96 - SV Darmstadt 98 2:2 (1:1)

Darmstadt 98 hat den nächsten Dämpfer im Aufstiegskampf hinnehmen müssen. Eine Woche nach der Klatsche gegen den Hamburger SV (0:5) mussten sich die Lilien bei Hannover 96 mit einem 2:2 (1:1) begnügen und rutschten an diesem Spieltag aus den Aufstiegsplätzen. Ohne Trainer Torsten Lieberknecht, der positiv auf das Coronavirus getestet und von seinem Assistenten Kai Peter Schmitz vertreten wurde, taten sich die Darmstädter schwer. Die Lilien verpassten es, die Tabellenführung nach den Siegen der Konkurrenz zurückzuerobern.

Nach dem Eigentor von Sebastian Stolze (18.) gaben die Hessen ihre Führung leichtfertig aus der Hand. Cedric Teuchert (35.) und Julian Börner (50.) drehten die Partie, ehe Darmstadts Aaron Seydel (62., nach Videobeweis) ausglich. In der offenen Partie war kein großer tabellarischer Unterschied zu erkennen, Darmstadt hatte große Probleme mit dem engagierten Auftritt der Hannoveraner. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten - Hannovers Niklas Hult traf den Pfosten (69.).

Zwayer war im Zuge des Hoyzer-Skandals vom DFB verurteilt worden, der Verband hielt das Urteil jedoch geheim.

Zwayer war im Zuge des Hoyzer-Skandals vom DFB verurteilt worden, der Verband hielt das Urteil jedoch geheim.

(Foto: dpa)

Zudem feierte Schiedsrichter Felix Zwayer in der Partie nach rund zweimonatiger Pause sein Comeback. Der 40-Jährige hatte sich nach öffentlichen Anfeindungen infolge des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen Borussia Dortmund und Bayern München (2:3) Anfang Dezember selbst eine Pause verordnet. Dabei hatte er auch über ein mögliches Karriereende nachgedacht.

FC Ingolstadt - SV Sandhausen 0:0

Schlusslicht FC Ingolstadt hat die Chance verpasst, erstmals nach vier Monaten die Rote Laterne abzugeben. Eine Woche nach dem furiosen 5:0 beim 1. FC Nürnberg kamen die Schanzer im Kellerduell gegen den SV Sandhausen nicht über ein mageres 0:0 hinaus. Für Sandhausen war es nach zuletzt zwei Siegen ein weiterer wichtiger Punkt im Abstiegskampf. Auf den FCI steigt vor den zwei schweren Aufgaben bei Werder Bremen und gegen St. Pauli der Druck. Sandhausen ist gegen Hamburg und Heidenheim gefordert.

Ingolstadt kam in einer zerfahrenen Partie mit viel K(r)ampf vor der Pause zu keinen nennenswerten Chancen. Sandhausen war entschlossener, auch in den Zweikämpfen, und hätte durch Cebio Soukou, Tom Trybull und Dennis Diekmeier in Führung gehen können. Doch FCI-Keeper Dejan Stojanovic war auf dem Posten.

Auch nach dem Wechsel prägten viel Einsatz und viele Zweikämpfe das hektische Duell der beiden Abstiegskandidaten. Möglichkeiten? Mangelware. Ingolstadt überstand die Schlussphase in Unterzahl nach einer Gelb-Roten Karte gegen Hans Nunoo Sarpei (72.).

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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