Fußball

Freie Hand trotz Pleitenserie Für Guardiola geht Man City ein Wagnis ein

Guardiola bleibt noch länger in Manchester.

Guardiola bleibt noch länger in Manchester.

(Foto: Action Images via Reuters)

Acht Jahre und kein Ende in Sicht: Pep Guardiola bleibt Trainer bei Manchester City. Bis wann, kann sich der Katalane offenbar selbst aussuchen. Und das, obwohl es zuletzt eine nie dagewesene Pleitenserie gab.

Manchester City hat die wohl wichtigste Personalfrage im Verein geklärt und den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Pep Guardiola verlängert. Das berichtete zunächst "The Athletic" und wurde später auch von zahlreichen anderen Medien bestätigt. Guardiolas neues Arbeitspapier läuft zunächst bis zum Ende der Saison 2025/26, eine Option zur Verlängerung um ein weiteres Jahr soll es ebenfalls geben.

"TBR Football" zufolge ist damit aber nicht Schluss. Dort ist die Rede von einem "fortlaufenden Vertrag", der es dem Star-Trainer ermöglichen soll, von Jahr zu Jahr zu entscheiden, ob er nicht doch noch länger bleiben möchte. Bedeutet: Pep allein entscheidet, wann Schluss ist.

Zuletzt hatte der Spanier selbst die Gerüchte um einen Abschied 2025 befeuert. "Heute wurde ich in der Pressekonferenz gefragt, ob dies das Ende einer Ära sei. Ich weiß, dass die Leute das wollen. Ich rieche es seit vielen, vielen Jahren", sagte Guardiola nach einer Niederlage im letzten Spiel bei Brighton & Hove Albion. Aktuell steckt er mit seinem Team in der Krise. Zum ersten Mal in seinen acht Jahren in Manchester verlor er vier Spiele in Folge.

Konkurrenz spornt Guardiola an

Doch bei Manchester City gab es zumindest an seiner jetzigen Verlängerung keine Zweifel. Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet, dass sich der Klub zu keiner Zeit mit einem anderen Trainer beschäftigte. Anfragen an etwa Xabi Alonso oder dem jetzt zum Stadtrivalen Manchester United gewechselten Ruben Amorim habe es nie gegeben, versichert der Journalist.

Laut "TBR Football" hat sich Guardiola letztlich aus mehreren Gründen für einen Verbleib entschieden. Zum einen lässt ihm das neue Vertragsmodell eine Hintertür offen, eventuell doch noch zeitnah eine Nationalmannschaft zu übernehmen. Ein Wunsch, den der Katalane schon lange hegt. In der Bredouille wäre dann der Klub, der im Fall der Fälle relativ spontan einen Nachfolger für Guardiola bräuchte.

Zum anderen soll ihn die immer größer werdende Konkurrenz in der Premier League zuletzt mehr und mehr motiviert haben. Während Man City in den vergangenen Jahren fast ausschließlich gegen den FC Liverpool um die Meisterschaft kämpfte, ist mittlerweile auch der FC Arsenal zu einem ernsthaften Konkurrenten geworden. Der FC Chelsea zeigt in dieser Saison ebenfalls, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Das stachelt Pep offenbar so an.

Bislang ist Guardiolas Amtszeit bei City von Erfolg geprägt. Neben sechs Premier-League-Titeln gewann er unter anderem 2023 die Champions League. Zweimal durfte er auch den FA-Cup bejubeln. Überhaupt ist Guardiola ein Garant für Erfolg. Auch bei seinen vorherigen Stationen beim FC Bayern (2013-2016) und FC Barcelona (2008-2012) holte er zahlreiche Trophäen.

Quelle: ntv.de, ara/sid/sport.de

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