Fußball

Horrorfoul von Schalkes Geis Gladbach setzt beeindruckende Serie fort

Die Gladbacher Raffael und Havard Nordveit bejubeln den Sieg gegen den Tabellendritten aus Schalke.

Die Gladbacher Raffael und Havard Nordveit bejubeln den Sieg gegen den Tabellendritten aus Schalke.

(Foto: dpa)

Noch vor fünf Spieltagen war die Welt von Borussia Mönchengladbach mächtig getrübt. Letzter und ein flüchtender Trainer. Und jetzt? Jetzt stürmen die "Fohlen" unaufhaltsam durch die Liga. Nächstes Opfer der Schubert-Elf: der FC Schalke 04.

Die Siegesserie von Borussia Mönchengladbach unter Interimstrainer André Schubert hält an. Mit dem verdienten 3:1 (1:1)-Erfolg gegen Schalke 04 feierte die Elf vom Niederrhein schon ihren fünften Dreier in der Fußball-Bundesliga in Serie und schiebt sich auf den siebten Tabellenplatz vor. Lars Stindl (32. Minute), Raffael (70.) und Julian Korb (84.) schossen die Gastgeber am Sonntag zum nächsten Sieg. Borusse Andreas Christensen (44.) hatte zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Schalke ins eigene Tor getroffen.

Wurde ganz böse gefoult: Gladbachs André Hahn. Der Verursacher, Johannes Geis, flog mit Rot vom Platz.

Wurde ganz böse gefoult: Gladbachs André Hahn. Der Verursacher, Johannes Geis, flog mit Rot vom Platz.

(Foto: dpa)

Ungeachtet der Diskussionen um die Zukunft ihres Sportvorstandes Horst Heldt blieben die Gäste im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen sieglos, sind aber im Bundesliga-Tableau weiter Dritter. Schon am Mittwoch treffen beide Teams wieder aufeinander - dann geht's in Gelsenkirchen um den Einzug ins Pokal-Achtelfinale.

Über rechts wird's gefährlich

Im fünften Bundesligaspiel unter Favre-Nachfolger Schubert knüpften die Gladbacher an die zuletzt starken Leistungen an. Vor allem über die rechte Seite brachten Korb und Ibrahima Traoré die Schalker immer wieder in die Bredouille, Resultat war ein klares Chancenübergewicht. Mit einem formidablen Freistoß führte Raffael sein Team vor 54 010 Zuschauern in der ausverkauften Arena zum Erfolg. Schalke beendete das Spiel nach der Roten Karte für Johannes Geis (80.) zu zehnt.

Ohne die langzeitverletzten Leistungsträger Martin Stranzl und Patrick Herrmann setzten die Gladbacher sofort auf Vollgas-Fußball. Nach drei Minuten lag der Ball bereits im Schalker Tor. Referee Wolfgang Stark gab den Treffer von Stindl allerdings zurecht nicht, weil das Leder vor dem Pass von Granit Xhaka schon die Seitenauslinie überquert hatte. Wenig später war Torwart Ralf Fährmann nach Korbs 18-Meter-Schuss auf dem Posten (9.).

Höwedes pennt nach dem Strafstoß

Umso mehr im Mittelpunkt stand der 23-jährige Korb nach einer halben Stunde. Der Offensivverteidiger suchte den Weg in den Schalker Strafraum und profitierte von einer etwas unbeholfenen Aktion Dennis Aogos, der Korb im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stindl erst im Nachsetzen per Kopf, nachdem Fährmann den Schuss des 27-Jährigen zunächst nach vorn abgewehrt hatte. Nationalverteidiger Benedikt Höwedes reagierte in seinem 200. Bundesligaspiel etwas zu langsam, um den Rückstand zu verhindern.

Gladbach drückte, war überlegen und hätte spätestens nach dem Schlenzer von Traoré (41.) noch höher führen können. Stattdessen aber traf Christensen - ins eigene Tor. Unmittelbar vor der Pause drückte der Däne eine scharfe Hereingabe des Schalkers Max Meyer im Gladbacher Strafraum unglücklich an Yann Sommer vorbei in den Kasten. Die Gelsenkirchner setzten nach der Pause nach. Pierre Emile Højbjerg versuchte es per Drehschuss (55.), Franco di Santo scheiterte aus kurzer Distanz an Sommer (66.). Doch gerade in jener Phase, als die Schalker stärker wurden, schlug Gladbach zu. Per 16-Meter-Freistoß traf Raffael zum 2:1, kurz darauf schwächten sich die Schalker selbst: Geis musste nach einem brutalen Foulspiel an André Hahn mit Rot vom Platz. Der Schalker war rücksichtslos gegen Hahn eingestiegen und hatte ihn mit gestrecktem Fuß voll am linken Knie erwischt. Sechs Minuten vor Schluss entschied Korb dann die Partie.

Quelle: ntv.de

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