Fußball

Klarer Sieg beim Angstgegner Gladbacher Märchen geht weiter

Siegen macht einfach Spaß.

Siegen macht einfach Spaß.

(Foto: dpa)

Wer stoppt Mönchengladbach? Der VfB jedenfalls nicht. Im Gegensatz zum Vorjahr, als sie dort mit 0:7 verloren, fühlen sich die Rheinländer diesmal im Schwabenland pudelwohl. Und wer es noch nicht begriffen haben sollte, dem sei jetzt gesagt: Die Borussia ist ein Anwärter für den Meistertitel.

Borussia Mönchengladbach mischt mit Zauberfußball weiter munter im Titelrennen mit. Durch den hochverdienten 3:0 (1:0)-Triumph beim bisherigen Angstgegner VfB Stuttgart beendeten die Rheinländer ihre schwarze Serie und feierten den ersten Sieg bei den Schwaben seit über 17 Jahren. Das geniale Trio Mike Hanke (31. Minute), Marco Reus (81.) und Igor de Camargo (84.) bescherten dem Tabellen-Vierten der Fußball-Bundesliga den zwölften Saisonsieg. Während die Mannschaft von Trainer Lucien Favre weiter nur einen Punkt hinter dem Top-Trio lauert, steckt der VfB nach dem sechsten Spiel ohne Sieg weiter im grauen Mittelmaß – mit Tendenz nach unten.

Lucien Favre mit seinem Stuttgarter Kollegen Bruno Labbadia.

Lucien Favre mit seinem Stuttgarter Kollegen Bruno Labbadia.

(Foto: dpa)

Vor 53.600 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena revanchierten sich die Himmelsstürmer vom Rhein für die 0:7-Klatsche vor einem Jahr im gleichen Stadion. Auch diesmal begann der VfB zwar forsch, musste gegen die Konter-Künstler aber immer auf der Hut sein. Martin Harnik setzte sich bei der ersten Strafraumaktion des VfB nicht konsequent genug (3.). Dann ging das Abtasten weiter. Die Gladbacher hielten sich vornehm zurück, sorgten mit überfallartigen Gegenstößen aber ständig für Gefahr.

Das Spiel der Gäste hatte Hand und Fuß, während der VfB keinen richtigen Plan hatte. Vieles blieb dem Zufall überlassen. Das 1:0 fiel indes nicht nach einem Konter, sondern bei einer Standardsituation: Einen Freistoß von Marco Reus verlängerte der am Elfmeterpunkt lauernde Hanke mit dem Kopf ins Tor. Reus schloss einen schulmäßigen Konter zur Vorentscheidung ab, "Joker" de Camargo machte alles klar.

Ibisevic kaum zu sehen

Drei Minuten vor der Gladbacher Führung hatte Tamas Hajnal die erste Großchance der Borussen durch Juan Arango kurz vor der Linie vereitelt. Mit Blitzreaktionen verhinderte der überragende VfB-Keeper Sven Ulreich das mögliche 0:2 durch Arango (38.) und später gegen Patrick Herrmann (65.).

Die Mannschaft der Stunde vom Rhein beherrschte die Partie, doch auch die Hausherren gaben noch Lebenszeichen ab: Der Ungar Hajnal, vor der Pause der auffälligste Stuttgarter, hatte gleich zweimal die Chance zum 1:1 (39./45.).

Vom Stuttgarter Neuzugang Vedad Ibisevic war dagegen bis zur 56. Minute nichts zu sehen - dann hatte der Bosnier die Riesenchance zum Ausgleich, doch Tony Jantschke spitzelte ihm den Ball noch vom Fuß. VfB-Coach Bruno Labbadia setzt große Hoffnungen in den Torjäger aus Bosnien, der für rund fünf Millionen Euro von 1899 Hoffenheim kam.

Quelle: ntv.de, dpa

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