Fußball

EM-Qualifikation in Österreich Gnabry startet durch und wartet auf Löw

Die U21 ist Gnabrys Wohlfühloase.

Die U21 ist Gnabrys Wohlfühloase.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwei Tore und eine Vorlage liefert er beim SV Werder Bremen in dieser Saison bereits. Und in der deutschen U21-Nationalmannschaft besitzt der Tempodribbler nach seiner Glanzleistung bei Olympia ohnehin schon Heldenstatus - es läuft bei Serge Gnabry.

Serge Gnabry zupfte an der Lockenpracht von Leroy Sané, der Ex-Schalker ließ seinen Teamkollegen lachend gewähren. Gute Laune ist derzeit Trumpf beim deutschen Olympia-Helden Gnabry, egal ob auf dem Trainingsplatz seiner Wohlfühloase U21 oder im Alltag bei seinem neuen Verein SV Werder Bremen. Nach langer Leidenszeit startet der 21-Jährige endlich durch.

n-tv überträgt U21-Länderspiel live

Fußball auf n-tv: Der Nachrichtensender überträgt das letzte EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21-Nationalmannschaft in Österreich an diesem Dienstag, 11. Oktober, live. Anstoß ist um 18 Uhr.

Zu verdanken hat Gnabry sein ersehntes Hoch nicht zuletzt dem DFB-Nachwuchs, mit dem er am heutigen Dienstag in St. Pölten gegen Österreich (ab 18 Uhr live bei n-tv) den zehnten Sieg im zehnten Spiel der EM-Qualifikation anpeilt. "Ich fühle mich hier einfach wohl", sagt Gnabry. Zum Beweis schoss der Tempodribbler nicht nur auf dem Weg zu Olympia-Silber sechs Tore, sondern traf anschließend auch in Finnland und zuletzt gegen Russland. Seine Torshow in Brasilien brachte Gnabry zurück ins Blickfeld und ebnete den Weg für den Wechsel vom FC Arsenal nach Bremen. Als B-Jugendlicher war er 2011 vom VfB Stuttgart nach London gewechselt, kam dort aber nach mehreren Verletzungen zuletzt nicht mehr zum Zuge. In Bremen läuft es bislang mit zwei Toren und einer Vorlage in fünf Bundesligaspielen wieder rund.

"Gnabry bringt alles mit"

"Ich wurde sehr gut vom Team aufgenommen und habe mich gut an die Bundesliga gewöhnt", sagt Gnabry. In Bremen erhielt er einen Vertrag bis 2020, Gerüchte um eine Beteiligung des FC Bayern wurden dementiert. "Serge weiß, was er an Werder hat. Und dass er hier etwas aufbauen kann. Ich mache mir keine Sorgen, dass er weg will. Ich hoffe, er geht den Weg bei Werder lange mit", sagte Bremens Sportdirektor Frank Baumann der "Bild"-Zeitung.

Zumal dieser Weg noch viel verspricht. "Serge Gnabry bringt alles mit. Er muss jetzt in Bremen spielen, spielen, spielen. Er hat ja bei Olympia bewiesen, dass er es draufhat", sagte Olympia-Trainer Horst Hrubesch dem "Münchner Merkur": "Wenn er bei Bremen langsam Fuß fasst und dann im Winter eine ordentliche Vorbereitung hinter sich hat, wird man im Frühjahr den besten Serge Gnabry sehen." Nicht nur Hrubesch schätzt an Gnabry die Vielseitigkeit. Er bringe "wirklich alles mit: beidbeinig, schnell, Kopfballspiel, Spielintelligenz, alles", sagt der 65-Jährige, der als U21-Trainer stets zu Gnabry gehalten hatte. Werder sei die richtige Wahl gewesen: "Da kann er Verantwortung übernehmen, da muss er Entscheidungen herbeiführen, da ist er gefordert."

Fehlt eigentlich nur noch, dass Joachim Löw ihn nominiert. Joshua Kimmich, Julian Weigl, Julian Brandt oder Max Meyer schafften zuletzt den Sprung aus der U21. Folgt nun Serge Gnabry? "Jeder hier hat das Potenzial, in der A-Nationalmannschaft zu spielen. Es ist ein Ansporn, wenn man die Chance sieht, dass man es zu Jogi Löw schaffen kann", sagte Gnabry zuletzt. Zunächst aber wolle er sich ganz auf die U21 konzentrieren - seine besondere Wohlfühloase.

Quelle: ntv.de, Erik Roos, sid

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