So läuft der letzte Spieltag Guardiola küsst Muttis, Schnecken sterben
09.05.2014, 12:08 Uhr
Entpuppt sich Josep Guardiola auf dem Marienplatz auch als Feierbiest?
(Foto: imago sportfotodienst)
Der letzte Bundesliga-Spieltag steht an, und die große Frage ist: Kriegt Josep Guardiola seine Weißbierdusche? Der BVB jagt einen Unbeweglichen, Thomas Tuchel hat Albträume von Metan Medias, und im Keller geht das Schneckenrennen auf die Schlussrunde.
Wie hoch gewinnt der FC Bayern?
Völlig Lattekohlertor. Sollte man jedenfalls denken. Die Bayern sind schon so lange Meister, dass Franz Beckenbauer es wahrscheinlich bereits wieder vergessen hat. Stuttgart plant nach der erfolgreichen Rettungsmission von Huub Stevens schon für die neue Spielzeit. Das Münchener Boulevardblatt "tz" kündigt trotzdem aufgeregt einen Liveticker und einen Livestream an. Warum? Weil nach dem bedeutungslosen Kick die "große Meistersause" steigen soll. Ab 21 Uhr, auf dem Marienplatz. Das wird bestimmt ein Spaß. Matthias Sammer guckt sparsam, Toni Kroos summt abwesend "Abenteuerland", und Josep Guardiola hält eine Rede auf Deutsch, Katalanisch, Spanisch, Englisch, Esperanto und Suaheli. Vielleicht lässt er sich dabei ja wenigstens von der legendären "Mutti"-Rede von Feierbiest Louis van Gaal inspirieren. Ein dicker Kuss von die Trainer von die Meister!
Wie spanisch sind die Verhältnisse?
En la próxima temporada de nuevo. Como mínimo, el Borussia Dortmund CEO Hans-Joachim Watzke prometió intentarlo. "No creemos pequeño", dijo en "Sport 1". Hasta el momento se adapta el mensaje de que Negro Amarillo impaciencia golpeando sobre Ciro Immobile. El jugador de 24 años de edad, lleva con 21 goles en el acta de Italia. El problema: Pertenece en parte a la FC de Turín, en parte, la Juventus. Esto podría complicar las negociaciones - y por supuesto llevar el precio hacia arriba. El valor de mercado es de alrededor de 15 millones, pero Watzke probablemente cavar más profundo en sus bolsillos. Nosotros, personalmente, hubiera hecho enviaremos un centavo solidaridad a Dortmund acaba de escribir en la próxima temporada que se les permita: En el centro de la tormenta inmóvil era demasiado inmóvil. Mach et, Aki!
*Dieser Text wurde mit Google-Translate erstellt. Unser Spanisch ist leider nicht so gut wie Josep Guardiolas Deutsch.
Was passiert sonst noch?
Im Kampf um Platz vier und die Playoffs für die Champions League hat Bayer Leverkusen die besten Karten. Nur noch ein Heimsieg gegen Bremen, und schon endet eine unerfreuliche Saison glimpflich. Zwar droht Werders Trainer Robin Dutt: "Die Mannschaft ist in einem hervorragenden Zustand, die Saison könnte noch vier oder fünf Spiele weitergehen." Und mit einem Sieg könnte Bremen noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen und Millionen mehr an Fernsehgeldern einnehmen. Aber für Leverkusen geht es um die Chance auf garantierte 15 Millionen Euro aus der Gruppenphase, dementsprechend will Interimscoach Sascha Lewandowski das Spiel hochkonzentriert angehen: "Das Spiel hat absoluten Endspielcharakter." Zum direkten Verfolgerduell kommt es in Wolfsburg, wo sich der VfL und die Borussia aus Mönchengladbach gegenüberstehen. Patzt Bayer, stehen beide Teams bereit. Selbst wenn nicht, hat Wolfsburg ein Interesse daran, Platz fünf zu halten – dann wären die Wölfe für die Gruppenphase der Europa League gesetzt, der Sechste muss durch die Qualifikation. Gladbachs Lucien Favre will für alle Fälle gewappnet sein: "Am letzten Spieltag passieren häufig Überraschungen. Alles ist möglich." Es ist angerichtet.
Welche Mannschaft überrascht?
Immer wieder haben wir geschrieben: Eintracht Braunschweig. Aber nun, vor dem letzten Spieltag, fehlt uns der Glaube. Was im Prinzip dafür spricht, dass die Eintracht bei der TSG Hoffenheim gewinnt und vielleicht doch noch Platz 16 erreicht, der zu zwei Relegationsspielen gegen den Tabellendritten der zweiten Liga berechtigt. Deswegen verleihen wir zur Feier des Tages das Etikett der Überraschungsmannschaft dem FSV Mainz 05. Und das aus gutem Grund. Das Team von Thomas Tuchel ist auf einem ausgezeichneten Weg, sich für die Europa League zu qualifizieren. Ein Sieg gegen den Hamburger SV und sie sind ganz sicher dabei - egal, wie der FC Augsburg gegen Frankfurt spielt. "Wir freuen uns auf die große Möglichkeit, die Saison zu vergolden", sagt Tuchel. "Wir wollen Platz sieben mit aller Macht verteidigen." Vor drei Jahren hatte er es mit dem FSV bis in die Europa-League-Playoffs geschafft, war aber überraschend an der rumänischen Mannschaft von Metan Medias gescheitert. Apropos Überraschung: Dass die Augsburger mit einem Punkt weniger ebenfalls noch eine Chance haben, ist fast noch sensationeller. "Man muss sich die Tabelle auf der Zunge zergehen lassen. Es ist der letzte Spieltag, und der FC Augsburg spielt um Europa", sagt Trainer Markus Weinzierl. "Wenn es am Ende Platz acht wird, sind wir glücklich. Wenn es mehr wird, sind wir überglücklich."
Für welchen Trainer wird es eng?
Armin Veh. Noch trainiert er die Frankfurter Eintracht. Und viel spricht dafür, dass er das auch in der kommenden Saison tun sollte. Zumindest scheint sich der Verein schwer zu tun, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Kandidaten gibt es genug, in dieser Woche wurde bekannt, dass sie am Main sogar das ganz große Rad drehen wollen. Roberto di Matteo ist im Gespräch, der Italiener hatte 2012 mit dem FC Chelsea in München die Champions League gewonnen, beim FC Bayern werden sie sich daran erinnern. Jedenfalls ließ di Matteo diplomatisch ausrichten, die Bundesliga sei sicher ein Thema. Prompt hat Bernd Schuster sich gemeldet und gab bekannt, er habe "richtig Bock auf Frankfurt". In die Rubrik "Große Lösung" fällt auch Murat Yakin vom FC Basel. Für den Fall, dass das alles nicht klappt, soll sich die Eintracht aber auch schon eine Klasse tiefer umgesehen und bei Frank Kramer von Greuther Fürth und André Breitenreiter vom SC Paderborn vorgefühlt haben. Und was ist mit der Idee, dass Armin Veh einfach bleibt? Er schließt das aus, nach drei Jahren ist Schluss. "Ich werde nicht zurückkehren, denn ich habe mich schon von der Mannschaft verabschiedet." Und vom Publikum, am vergangenen Spieltag bei der Niederlage gegen Leverkusen. Er hat das durchaus mit Wehmut getan: "Es waren viele emotionale Momente", stellte der Coach im Rückblick fest. "Natürlich der Abschied in der Vorwoche und das Europa-League-Spiel in Bordeaux, wohin 12.000 Fans mitgefahren waren. Diese Bilder vergisst du nie. So etwas kann man sich nicht kaufen. Dafür arbeitet man auch. Wenn man das erleben darf, sind das bleibende Erinnerungen."
Wo wird es brisant?
Im Abstiegskampf, wobei: Ist dieses Schneckenrennen wirklich brisant? Wobei wir mit dieser Formulierung uns mutmaßlich einen bitterbösen Anruf des VDRS einhandeln, der sich nicht zu Unrecht einen solchen Vergleich verbittet. VDRS? Verband Deutscher Rennschnecken. Jedenfalls spricht viel dafür, dass an diesem letzten Spieltag die Braunschweiger Eintracht in Sinsheim, der 1. FC Nürnberg auf Schalke und der Hamburger SV in Mainz verlieren - und tabellarisch alles bleibt, wie es ist, nur eben als neuer Negativrekord der Liga. Braunschweig und Nürnberg steigen dann ab, der HSV rettet sich vorerst in die Relegation.
Was vorab bleibt, sind Parolen. "Sie können mich für verrückt erklären, aber dennoch glaube ich an die Jungs. Wenn ich den Glauben an die Jungs verliere, dann können wir wirklich einpacken." Sagt Nürnbergs Interimstrainer Roger Prinzen. "Mit unseren Fans werden wir das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen. Das wird der Mannschaft den letzten Kick geben." Sagt Braunschweigs Torsten Lieberknecht. Und Hamburgs Mirko Slomka? Hofft auf den genesenen Stürmer Pierre-Michel Lasogga: "Zwölf Tore in neunzehn Spielen machen sicher Hoffnung." Nur: Schnecken schießen keine Tore.
Was sagt das Orakel?
"Ganz Deutschland drückt Braunschweig die Daumen." Wir auch, Torsten Lieberknecht. Wer versorgt uns sonst in der nächsten Saison mit tollen Sprüchen?
Quelle: ntv.de