Fußball

Bayern-Interna an die Presse verraten? Guardiola will "Maulwurf" rauswerfen

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Beim FC Bayern läuft es eigentlich blendend. In der Liga dominieren die Münchener die Gegner nach Belieben. Doch hinter den Kulissen kracht es gewaltig. Es läuft die Suche nach einem Verräter im Kreis der Spieler. Die Medien erfahren verdächtig viel.

Bayern-Trainer Pep Guardiola hat dem mutmaßlichen "Maulwurf" in den eigenen Reihen mit Konsequenzen gedroht. "Egal, wer es ist, es werden Köpfe rollen. Denjenigen schmeiße ich raus. Er wird nie wieder unter mir spielen", zitiert die "Bild"-Zeitung den Katalanen.

Auch der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge reagierte mit deutlichen Worten auf die Affäre. "Ich kann demjenigen nur raten, schnell den Spielbetrieb einzustellen, sonst bekommt er ein ernsthaftes Problem, nicht nur mit Pep Guardiola, sondern mit dem ganzen Club", sagte Rummenigge. Zu große Nachforschungen will der Bayern-Chef aber nicht einleiten, man werde "keine NSA einschalten".

Vor dem Spitzenspiel am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund hatte die "Bild"-Zeitung taktische Anweisungen von Pep Guardiola vorab veröffentlicht. Dazu sagte Rummenigge weiter: "Das gefällt keinem bei uns. Deshalb werden Mannschaftssitzungen intern gemacht, dass sie extern nicht kundgetan werden".

Wer liefert Material nach draußen?

Der Rekordmeister steht mit seinen Problemen nicht alleine da: Immer wieder haben Fußballvereine Probleme mit Informanten der Boulevard-Presse in den eigenen Reihen.

Erst im Sommer lösten Gerüchte um einen angeblichen Transfer-Stopp beim Hamburger SV ähnliche Diskussionen in der Hansestadt aus. Und bei der Europameisterschaft 2012 tauchten wiederholt taktische Vorgaben von Joachim Löw in den Medien auf. Der Bundestrainer schloss damals aber einen Informanten aus dem Kreis seiner Spieler aus.

Quelle: ntv.de, mkr/sid/dpa

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