"Offensichtlich sehr stolz"Harry Kane stellt neuen Bundesliga-Rekord auf

Die ersten 100 Scorerpunkte in der Fußball-Bundesliga: In der Geschichte war niemand so schnell wie Harry Kane. Der Stürmerstar des FC Bayern unterbietet den alten Rekordhalter deutlich.
Harry Kane hat zum Abschluss des Jahres einen neuen Rekord in der Fußball-Bundesliga aufgestellt. Mit seinem Treffer zum Endstand von 4:0 gelang dem Angreifer des FC Bayern im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim nach Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) sein 100. Scorerpunkt - schneller erreichte bislang kein Spieler diese Marke. Kane (81 Tore/19 Vorlagen) benötigte nur 78 Spiele, 35 weniger als der bisherige Rekordhalter Roy Makaay (FC Bayern/113 Spiele).
"Ich bin offensichtlich schon sehr stolz", sagte der Engländer zu seinem Rekord, auch wenn er betonte, darauf "nicht zu viel Wert" zu legen. Die Bestmarke sei eben das Ergebnis von Hingabe und harter Arbeit, zudem machten ihn seine Mitspieler und die Trainer besser. "Wenn solche Dinge passieren, freut man sich auf die nächsten, also lass uns mal schauen, wie schnell wir die nächsten hundert erreichen", ergänzte Kane mit einem Schmunzeln.
"Hinserie war superprofessionell"
Generell ist die Stimmung beim FC Bayern nach dem gelungenen Jahresabschluss prächtig. "Wenn es darum geht, im März, April, Mai, wollen wir dabei sein. Wir haben diese Lust und diese Gier", sagte Sportvorstand Max Eberl im Anschluss an den souveränen 4:0-Erfolg beim 1. FC Heidenheim.
Die Bayern haben sich nach 15 Partien ein Polster von neun Punkten auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund erspielt. "Die ganze Hinserie war von uns superprofessionell", sagte Eberl. Der Sieg in Heidenheim, der trotz zahlreicher Ausfälle eindrucksvoll gelang, sei "eine Abrundung einer herausragenden ersten Halbserie."
Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany habe "viele Rekorde gebrochen" und "sehr, sehr gute Spiele" gezeigt. Es hätte nur "wenige Spiele, die wir glücklich gewonnen haben", gegeben. "Wenn man sich etwas zu Weihnachten gewünscht hätte, dann wär es das", betonte der Sportvorstand: "Aber es ist ja erst Weihnachten. "Persönliche Genugtuung nach einem komplizierten Sommer empfinde er nicht. "Die Mischung, die wir in dieser Mannschaft gefunden haben, freut mich extrem", so Eberl. Jetzt aber seien "diese zehn Tage Ruhe für alle Beteiligten gut".