Fußball

KSC vermiest die Kletterpartie Hertha BSC muss sich nach Freundschafts-Gipfel ärgern

Die Fans von Hertha BSC und dem KSC dürften mit dem Remis einverstanden sein.

Die Fans von Hertha BSC und dem KSC dürften mit dem Remis einverstanden sein.

(Foto: picture alliance / nordphoto GmbH / Engler)

Fans und Verantwortliche von Hertha BSC und dem Karlsruher SC zelebrieren beim Spiel der beiden Teams in der 2. Fußball-Bundesliga ihre Freundschaft. Doch auf dem Platz geht es um wichtige Punkte. Die werden in einem engen Spiel dann freundschaftlich spät geteilt. Die Gastgeber müssen sich ärgern.

Hertha BSC tritt in der Zweiten Liga auf der Stelle und hat den Anschluss an die oberen Tabellenregionen vorerst verloren. Die Berliner kamen im heimischen Olympiastadion nicht über ein 2:2 (2:1) gegen den Karlsruher SC hinaus. Vor 58.851 Zuschauern und Zuschauerinnen brachte ein Eigentor von Deyovaisio Zeefuik (10. Minute) die Gäste in Führung. Fabian Reese (29.) und Florian Niederlechner (42.) trafen für Hertha, ehe Leon Jensen (81.) ausglich.

Es war das zweite Unentschieden in Folge für den Hauptstadtklub, der auf Platz zwölf der Tabelle bleibt. Der KSC verdrängte durch den Punktgewinn Schalke 04 auf den Relegationsplatz 16.

Die jahrzehntelange Fan-Freundschaft zwischen beiden Klubs wurde vor der Partie stimmungsvoll zelebriert. Schon vor dem Anpfiff liegen sich die Fans in den Armen, während des Spiels schmettern sie gemeinsam "Gute Freunde kann niemand trennen": Das Zweitligaspiel zwischen Hertha BSC und dem Karlsruher SC ist ein besonderes. Auch die Präsidenten beider Traditionsklubs treten schon vor dem Spiel zum Trikottausch an.

Doch während sich die Fans durch den späten Gegentreffer die Laune nicht allzu sehr vermiesen lassen wollten, dürften sich die sportlich Verantwortlichen über die etwas zu nachlässig vergebene Chance zu einem satten Sprung in der Tabelle ärgern: Mit einem Sieg wäre der schwach in die Saison gestartete Absteiger immerhin auf Platz acht geklettert - und hätte sich aussichtsreich im Verfolgerfeld der Aufstiegsaspiranten platziert.

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gästen. Lars Stindl setzte sich nach einer Ecke im Strafraum durch und zog den Ball scharf an den Fünf-Meter-Raum. Zeefuiks Klärungsversuch landete im eigenen Tor. Hertha tat sich in der Offensive schwer gegen hoch anlaufende Karlsruher, doch der erste gelungene Angriff brachte den Ausgleich. Marton Dardai fand Reese mit einem tollen öffnenden Pass zwischen die Linien. Über den Flügel kam der Ball zurück zum 25-Jährigen, der aus schwieriger Position einköpfte.

Kurz vor der Pause konnte KSC-Keeper Patrick Drewes eine Ecke nicht konsequent klären. Hertha-Stürmer Haris Tabakovic spielte den Ball akrobatisch per Hacke kurz vor das Tor, wo Niederlechner per Kopf traf. Reese (61.), Tabakovic (78.) und Klemens (79.) verpassten in Halbzeit zwei die Entscheidung aus besten Positionen, doch auch der KSC blieb gefährlich. Der doppelt abgefälschte Schuss des eingewechselten Jensen brachte das Remis.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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