Ribéry ist wieder fit Hoeneß macht Druck
15.12.2009, 17:16 UhrDem Comeback von Franck Ribéry steht nichts mehr im Weg, aber die Zukunft des Franzosen beim FC Bayern steht in den Sternen. Präsident Uli Hoeneß fordert von dem 26 Jahre alten Dribbelkünstler ein klares Bekenntnis, ansonsten soll er verkauft werden.
"Wenn Ribéry im Frühjahr seinen Vertrag nicht verlängert, wäre es wirtschaftlich unverantwortlich, ihn noch zu behalten, denn dann ist er 2011 ablösefrei. Dann würden wir 50 bis 60 Millionen Euro verschenken", soll Hoeneß laut Münchner "Abendzeitung" gesagt haben. Ribérys Vertrag beim FC Bayern läuft bis zum Saisonende 2011.
Hoeneß stellte auch klar, dass der Verein Ribéry eine internationale Top-Perspektive in Aussicht stellen müsse - also die reelle Chance, in zwei bis drei Jahren die Champions League zu gewinnen. In Spanien ließen die Reaktionen auf die Hoeneß-Aussage nicht lange auf sich warten. Diverse Medien gehen davon aus, dass der französische Nationalspieler nach dieser Saison bei Real Madrid anheuern wird. Im Sommer war ein Wechsel zum spanischen Rekordmeister gescheitert.
Kurzeinsatz gegen Berlin
In München steht Ribéry unterdessen vor seiner Rückkehr in den Spielbetrieb. "Es geht ihm besser als je zuvor, weil er ohne Schmerzen trainieren kann", sagte Trainer Louis van Gaal und stellte dem Franzosen im letzten Bundesliga-Hinrundenspiel am Samstag gegen Hertha BSC Berlin einen Kurzeinsatz in Aussicht: "Ich denke, dass Ribéry vielleicht einige Minuten eingewechselt werden kann." Nach hartnäckigen Problemen am linken Knie wird der französische Nationalspieler erstmals seit zwei Monaten wieder im Bayern-Kader stehen.
An diesem Mittwoch soll der 26-Jährige ins Mannschaftstraining zurückkehren. Noch sei er nicht bei 100 Prozent, betonte Ribéry, "ich weiß, dass ich noch ein paar Trainingseinheiten brauche". Trotzdem hofft der Dribbelkünstler am Samstag auf ein Comeback. "Wenn ich in der Allianz Arena vor unseren Fans auf den Rasen zurückkehren und 20 Minuten spielen könnte, wäre ich sehr glücklich", sagte Ribéry.
Quelle: ntv.de, dpa