Fußball

Sinneswandel bei Magath Höwedes nicht mehr käuflich

Schalkes Trainermanager Felix Magath will zwar weiterhin die Vereinskasse sanieren, dazu aber nicht länger Eigengewächs Benedikt Höwedes verkaufen. Lieber würde Magath seinen Rechtsverteidiger Rafinha für viel Geld abgeben - und freut sich deshalb über das Interesse zweier italienischer Spitzenklubs.

Felix Magath hat einen vorzeitigen Wechsel von Abwehrspieler Benedikt Höwedes ausgeschlossen. "Benni ist ein Spieler, der von hier kommt und der eine große Perspektive hat", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. "Ich gehe nicht davon aus, dass er schlechter, sondern dass er besser wird. Deswegen wäre es wenig sinnvoll, einen Spieler wie ihn abzugeben", betonte Magath.

Vor allem Magaths ehemaliger Verein VfL Wolfsburg hatte großes Interesse an einer Verpflichtung des U 21-Nationalspielers gezeigt und angeblich eine hohe Millionen-Ablöse geboten. Doch nach der Meniskus-Operation von Verteidiger Heiko Westermann, der einige Wochen ausfallen wird, erscheint Magath ein Transfer von Höwedes, der einen Vertrag bis 2014 hat, wohl zu riskant.

Auch Höwedes-Berater Volker Struth schloss einen Wechsel aus. "Für uns ist entscheidend, dass der Spieler glücklich ist. Uns das gilt für Benedikt nach dem nun gesichertem Verbleib auf Schalke allemal", sagte Struth dem "Kicker".

Rafinha nach Italien?

Ein Verkauf von Rechtsverteidiger Rafinha noch vor dem Ende der Transferperiode am 1. Februar bleibt für Magath aber weiterhin ein Thema. Vor einigen Tagen hatte der Coach betont, bis auf Torhüter Manuel Neuer sei bei einem entsprechenden Angebot kein Spieler aus dem aktuellen Kader unverkäuflich. Nun bestätigte Magath, dass für den Brasilianer ein neuer Interessent aufgetaucht sei.

Dabei handele es sich aber nicht um den spanischen Erstligisten Atletico Madrid, der Rafinha im vergangenen Sommer holen wollte. Angeblich haben jetzt die italienischen Spitzenclubs AC Mailand und Juventus Turin ihre Fühler nach Rafinha ausgestreckt.

Magath hofft einerseits auf Einnahmen und Einsparungen durch Spielerverkäufe, will aber keinen Profi unter Wert abgeben. "Wir geben nur Spieler ab, wenn der Preis stimmt." Als Wechselkandidaten gelten auch Halil Altintop, der gegen den 1. FC Nürnberg nicht einmal auf der Bank saß, und Gerald Asamoah.

Quelle: ntv.de, dpa

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