Schienbeinbruch bei Da Costa Horrorverletzung schockt FC Ingolstadt
01.11.2014, 13:09 Uhr
Ingolstadts Abwehrspieler Danny da Costa fällt mehrere Monate aus.
(Foto: imago/Horstmüller)
Der FC Ingolstadt bleibt auch bei Verfolger Düsseldorf ungebesiegt und souverän Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Angesichts der schweren Verletzung von Danny da Costa kann sich darüber aber niemand so richtig freuen.
Ralph Hasenhüttl stand der Schock ins Gesicht geschrieben. "Mit Danny da Costa haben wir leider einen schwer verletzten Spieler zu beklagen. Deshalb kann ich mich über den Punkt nicht freuen. Das ist ein bitterer Beigeschmack, der uns nicht gefällt", sagte der Trainer von Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt mit nachdenklicher Miene nach dem 0:0 im Spitzenspiel der zwölften Runde bei Verfolger Fortuna Düsseldorf.
Der 21-jährige da Costa hatte bereits in der elften Minute bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Düsseldorfs Lukas Schmitz einen offenen Schienbeinbruch erlitten und musste noch in der Nacht zum Samstag im Düsseldorfer Universitätsklinikum operiert werden. Der U21-Nationalspieler, der in dieser Saison zu den Stützen in der Hintermannschaft der Bayern zählte, wird voraussichtlich ein halbes Jahr ausfallen.
"Das ist für uns ganz bitter", sagte Hasenhüttl nach der kampfbetonten Partie und ergänzte: "Es war ein sehr, sehr hartes Spiel, manchmal an der Grenze des Erlaubten." Sein Düsseldorfer Kollege Oliver Reck sah es ähnlich: "Es gab viele Unterbrechungen, viele Zweikämpfe, viele Fouls und viele Situationen, in denen das Spiel unterbrochen war." Der Fortuna-Coach wies zudem darauf hin, dass er in Abwehrspieler Schmitz ebenfalls einen verletzten Spieler beklage, der vermutlich wochenlang ausfallen wird.
Es wird weiter weh tun
Dass Ingolstadt seit 19 Auswärtsspielen und 16 Begegnungen ohne Niederlage blieb und seinen komfortablen Vorsprung an der Spitze zementierte, fand nach dem Hauen und Stechen zuvor kaum Erwähnung. "Es wird in den nächsten Wochen genauso weh tun und keinen Deut einfacher", prophezeite FCI-Kapitän Marvin Matip und erklärte auch, warum: "Die nächsten Gegner wollen die erste Mannschaft sein, die uns schlägt. Es wird nickliger und aggressiver in unsere Richtung."
Matip ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft dennoch in der Erfolgsspur bleibt: "Wenn wir so wie heute dagegenhalten, wird die Serie noch lange Bestand haben." So sieht es auch sein Coach: "Es ist schwer, uns zu schlagen."
Quelle: ntv.de, cwo/sid