Fußball

Mourinho und Moyes bereichern die Premier League In England sind die Trainer die Stars

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(Foto: imago sportfotodienst)

"The Special One" und der Nachfolger von "Sir Alex" - das sind die schillerndsten Neuverpflichtungen in der Premier League. Sowohl Jose Mourinho mit Chelsea als auch David Moyes mit Manchester United wollen gleich den Titel gewinnen. Ein deutscher Stürmer soll Mourinho dabei helfen.

Im Fokus der 22. Spielzeit der Premier League stehen die neuen Cheftrainer der Topklubs. Drei große Vereine haben neue Gesichter auf der Bank. David Moyes tritt bei Manchester United das schwerste Erbe an. Sein Vorgänger Sir Alex Ferguson holte in 27 Jahren 38 Trophäen für United und ist eine lebende Legende. 

In der Vorbereitung klappte es schon mit dem Toreschießen: André Schürrle bejubelt einen Treffer gegen Mailand.

In der Vorbereitung klappte es schon mit dem Toreschießen: André Schürrle bejubelt einen Treffer gegen Mailand.

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Ob Moyes der neue Star-Trainer der Liga wird, bleibt abzuwarten, denn beim FC Chelsea meldet sich ein ganz Besonderer zurück. "The Special One", Jose Mourinho, wird am Sonntag beim Heimspiel gegen die Hull City Tigers wieder auf der Bank des FC Chelsea Platz nehmen. Der Portugiese bekleidete das Traineramt bei den Londonern bereits von 2004 bis 2007. In dieser Zeit verlor Mourinho kein einziges Heimspiel und holte zweimal die Meisterschaft. Nach dem großen Missverständnis mit Rafael Benitez wird der Rückkehrer als der Messias gefeiert. Dementsprechend gab sich Mourinho in seiner unnachahmlichen Art direkt einen neuen Namen: "Call me the happy one."

Last but not least feiert Manuel Pellegrini sein Debüt für Manchester City. Auch auf ihm lastet großer Druck: Kein Team hat so viel Geld in neue Spieler investiert wie City. Für rund 110 Millionen Euro gönnten sich die Himmelblauen Fernandinho (Donezk), Jesus Navas, Alvaro Negredo (beide FC Sevilla) und Stevan Jovetic (Florenz). Damit investierte Manchester ein Viertel der gesamten Transferausgaben englischer Klubs. Zum Vergleich: Die Bundesliga steckte bisher ungefähr 240 Millionen Euro in Transfers.

Acht deutsche Legionäre auf der Insel

Erstaunlich ruhig blieb es bei vielen anderen großen Vereinen auf der Insel. Chelsea investierte immerhin 35 Millionen Euro und holte unter anderem Andre Schürrle für 22 Millionen Euro von Bayer Leverkusen. Allerdings blitzten die Londoner bei Manchester United in Sachen Wayne Rooney ab. Und beim Meister? Bisher tote Hose. Der Transfer von Cesc Fabregas kam nicht zustande, und auch sonst bekam Moyes bisher keine namhafte Verstärkung.

Ähnliches spielt sich beim FC Arsenal ab. Arsene Wenger wartet bislang vergebens auf seinen Wunschstürmer. Liverpool wollte Luis Suarez nicht hergeben, der sich erst bitterlich beklagte, sich dann aber "aus Liebe zu den Fans" zum Bleiben entschied. Trotzdem sieht sich Arsenal um die Deutschen, Lukas Podolski und Per Mertesacker, für die kommende Saison "gut gerüstet". "Wir sind bereit", sagte Mertesacker nach einem 3:1-Testspielsieg gegen Manchester City. Der Verteidiger wird in der kommenden Saison auch die Kapitänsbinde übernehmen.

Proschwitz vor Premier-League-Debüt

Ab sofort Kapitän bei den "Gunners": Per Mertesacker.

Ab sofort Kapitän bei den "Gunners": Per Mertesacker.

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Bei Lewis Holtbys Club Tottenham Hotspur griffen die Verantwortlichen tief in die Tasche. Die Spurs investierten 50 Millionen Euro in Roberto Soldado (FC Valencia) und den Brasilianer Paulinho (Corinthians). Trotzdem wird der Titel für Holtby und Co. kein Thema sein, eher schon die Qualifikation für die Champions League. Vor allem, wenn die Londoner Gareth Bale doch noch an Real Madrid abgeben sollten. Seit Wochen pokern beide Clubs um einen Wechsel des Walisers - eine Rekordablöse von 100 Millionen Euro geistert durch die Gerüchteküche.

Die anderen deutschen Legionäre werden mit ihren Klubs wohl nicht im oberen Drittel der Tabelle zu finden sein. Robert Huth (Stoke City), Sascha Riether (FC Fulham) und Gerhard Tremmel (Swansea City) bewegen sich traditionell im Mittelfeld des Tableaus. Der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig Nick Proschwitz kämpft mit Aufsteiger Hull City dagegen eher gegen den Abstieg.

Quelle: ntv.de, sport.de

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