Fußball

Schalke-Trainer "schon fünfmal fast weg" Jens Keller streckt die Brust raus

Jens Keller scheint sich mit den Spekulationen um seine Person abgefunden zu haben.

Jens Keller scheint sich mit den Spekulationen um seine Person abgefunden zu haben.

(Foto: AP)

Jens Keller erlebt im Moment ein ständiges Auf und Ab. Darf er Trainer von Schalke 04 bleiben? Muss er gehen? Steht mit Thomas Schaaf schon ein Nachfolger bereit? Doch trotz der Kritik und der Gerüchte bleibt Keller selbst erstaunlich gelassen.

Die Spekulationen um die Zukunft des Schalke-Trainers Jens Keller reißen nicht ab. Trotz allem oder gerade deshalb ist er überzeugt, dass er in einem Jahr als Chefcoach des Fußball-Bundesligisten "viele Zielvorgaben erreicht" hat. In einem Interview mit der "Sport Bild" fügt er zuversichtlich hinzu: "Ich weiß nur, dass ich erhobenen Hauptes in den Winterurlaub gehen kann." Fünfmal schon sei er seit seiner Amtsübernahme als Nachfolger von Huub Stevens in der öffentlichen Wahrnehmung fast weg gewesen: "Doch ich habe mich durchgesetzt." Was im Winter mit ihm passiere, liege nicht mehr in seiner Hand.

Zuletzt war heftig spekuliert worden, dass Keller schon in diesem Winter für den ehemaligen Bremer Meistercoach Thomas Schaaf weichen müsse. Doch mittlerweile verdichten sich die Erkenntnisse, dass Keller auch in der zweiten Halbserie der aktuellen Saison verantwortlich bleibt. Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies und Manager Horst Heldt hatten immer wieder betont, dass eine Entscheidung erst nach dem letzten Bundesligaspiel des Champions-League-Achtelfinalisten in Nürnberg fallen werde. Sollte Keller trotz der für ihn schwierigen Phase im Amt bleiben, wären die K.o.-Spiele in Europas Königsklasse gegen Real Madrid ein Höhepunkt seiner Trainerkarriere.

Fragwürdiger Umgang an vielen Stellen

Im Nachhinein kritisierte Keller den Umgang aller Beteiligten im vergangenen Sommer mit Schalke-Talent Julian Draxler. "Aus heutiger Sicht war es für Julian Draxler ein zu großer Hype vergangenen Sommer. Er hat sich damals nicht mehr aufs Wesentliche konzentrieren können. Es entstand ein Druck und eine Erwartungshaltung, der er nicht gerecht werden konnte."

Nach dem 2:0 am vergangenen Sonntag gegen den SC Freiburg hatte Keller den bisherigen Saisonverlauf durchaus kritisch bewertet und von zahlreichen "Aufs und Abs" gesprochen. Die Spieler des Gelsenkirchener Vereins hatten indes beteuert, dass sie mit dem Trainer gut arbeiten können und auch für ihn spielen würden. Das hatte nach der Partie gegen Freiburg auch Jungstar Max Meyer betont, als er sagte: "Die Mannschaft spielt in jedem Spiel für den Trainer."

Quelle: ntv.de, fst/dpa

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