Fußball

Liga-Krise beim FC Liverpool Jürgen Klopp knöpft sich die Medien vor

Jürgen Klopp ist derzeit nicht zufrieden. Offensichtlich.

Jürgen Klopp ist derzeit nicht zufrieden. Offensichtlich.

(Foto: imago images/PA Images)

Vier Liga-Spiele in Serie ohne Sieg, die sonst so phänomenale Tormaschine stottert, nur noch Vierter in der Premier League: Jürgen Klopp gerät mit seinem FC Liverpool in die Krise. Sorgen macht er sich nicht, beklagt aber die wilden Schlagzeilen, die aktuell geschrieben werden.

Teammanager Jürgen Klopp macht sich trotz der Schwächephase des englischen Meisters FC Liverpool keine Sorgen. "Jetzt gerade haben wir eine offensive Krise. Die nächste Schlagzeile wird sein, dass jeder nun weiß, wie man gegen uns spielen muss. Das ist in diesen Phasen total normal", sagte er am Mittwoch: "Ich habe irgendwo gelesen, dass ich das Team neu aufbauen muss. Die Welt ist ein verrückter Ort - nicht nur wegen der Pandemie. Keiner hat mehr Zeit."

Der Titelverteidiger steht in der Premier League nur auf Rang vier, hat die vergangenen vier Ligaspiele nicht gewonnen und zuletzt dreimal in Serie nicht getroffen. Am vorigen Sonntag hatten sich die Reds im Spitzenspiel 0:0 von Manchester United getrennt. Klopp fange an, "Titeldruck zu spüren", schrieb etwa der "Daily Telegraph" nach dem Duell und der "Daily Mirror" beklagte eine "Dürre" in der Offensive.

Vom Schalten in den Panik-Modus war Klopp selbst derweil weit entfernt, aber natürlich ist dem 53-Jährigen nicht entgangen, dass der letzte Pass in der Offensive oft zu unpräzise ist, oder zu oft die falsche Entscheidung getroffen wird. "Es gibt keine einfache Erklärung. Wir haben immer Chancen verpasst, selbst in den Spielen, die wir gewonnen haben", sagte Klopp am Sonntag.

"Haben keine Schritte vorwärts gemacht"

"Du kriegst nur Zeit, wenn du immer Schritte vorwärts machst", beklagte er nun vor dem Heimspiel am Donnerstag gegen den FC Burnley (ab 21 Uhr im Liveticker bei ntv.de): "Im Moment wissen wir, dass wir nach der letzten Saison keine Schritte vorwärts gemacht haben. Wir wissen das und wollen das ändern. Aber wir müssen das im Spiel ändern und nicht durch Reden."

Für den 53-Jährigen sei die aktuelle Lage "keine Katastrophe". Auch der Torflaute der Weltklasse-Sturmreihe Mohamed Salah, Sadio Mane und Roberto Firmino begegnete Klopp mit Gelassenheit: "Die Tore fliegen dir nicht von rechts und links zu, sondern du musst dafür arbeiten", sagte er: "Wenn du ruhig und trotzdem hungrig bleibst und gute Entscheidungen triffst - dann wird sich die Situation ändern."

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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