Magerkost statt CL-Fleischtöpfe K.o. für Salzburg und Sevilla
25.08.2010, 00:20 UhrDer österreichische Fußball-Meister RB Salzburg verpasst erneut die lukrative Gruppenphase der Champions League, auch der FC Sevilla scheitert kläglich. Dagegen schafft der FC Basel wieder einmal die Qualifikation für die europäische Königsklasse - mit einem deutschen Trainer.

Neue Saison, altes Bild: Red Bull Salzburg scheitert in der Qualifikation zur Champions League.
(Foto: Reuters)
Auch im vierten Anlauf hat der Red Bull Salzburg die lukrative Teilnahme an der Fußball-Champions League verpasst. Das Team von Trainer Huub Stevens kam im Rückspiel der letzten Qualifikationsrunde beim israelischen Vertreter Hapoel Tel Aviv nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Zu wenig zum Weiterkommen, nachdem die "Roten Bullen" das Hinspiel in der vergangenen Woche daheim mit 2:3 verloren hatten.
Salzburg ging im mit 13.000 Zuschauern ausverkauften Stadion von Tel Aviv-Jaffa durch ein Eigentor des brasilianisches Hapoel-Verteidigers Douglas da Silva (41.) in Führung. In der Schlussphase (92.) sorgte Eran Zahavi für die Entscheidung und den Endstand. Das Stevens-Team muss sich nun mit der Teilnahme an der Europa League trösten.

Premiere für Braga: Der 4:3-Sieg der Portugiesen und damit die Qualifikation für die CL-Gruppenphase war bislang die größte Überraschung.
(Foto: REUTERS)
Dagegen gelang dem Schweizer Double-Gewinner FC Basel zum dritten Mal der Einzug in die Königsklasse. Das Team des deutschen Trainers Thorsten Fink gewann klar mit 3:0 (0:0) gegen Sheriff Tiraspol aus Moldawien. die ehemaligen Bundesliga-Profis Marco Streller (74.) und Alex Frei (80./87.) erzielten die Tore und bescherten Fink den größten Erfolg seiner bisherigen Trainer-Laufbahn. Das Hinspiel hatte Basel mit 1:0 gewonnen.
Sensation in Sevilla
Für die größte Überraschung sorgte allerdings Sporting Braga. Die Portugiesen gewannen beim spanischen Pokalsieger FC Sevilla 4:3 (1:0) und qualifizierten sich nach dem 1:0 im Hinspiel erstmals für die Gruppenphase. Braga ist der erste portugiesische Champions-League-Teilnehmer, der nicht aus Porto oder Lissabon kommt.
Serbische Fußballgeschichte schrieb Partizan Belgrad, das als erster Klub des Landes in die Gruppenphase einzog. Nach zweimal 2:2 nach 90 Minuten, gewann Partizan im Elfmeterschießen trotz eines Fehlschusses des langjährigen Schalkers Mladen Krstajic mit 3:2. Die Belgier, mit neun Teilnahmen einst ein Stammgast in der Champions League, verpassten nun schon zum vierten Mal in Serie die Qualifikation.
Quelle: ntv.de, dpa/sid