Kritik an Vergabe des Afrika-Cups "Kaiser" poltert gegen Angola
16.01.2010, 15:37 UhrFranz Beckenbauer kann die Entscheidung, den Afrika-Cup in Angola auszurichten, nicht nachvollziehen. Das Land brauche gewiss keine Stadien, erklärte der Ehrenpräsident des FC Bayern. Im Hinblick auf die WM in Südafrika hegt er dagegen keine Sicherheitsbedenken.

Gewohnt markige Worte vom "Kaiser".
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Franz Beckenbauer hat Kritik an der Vergabe des Afrika-Cups an Angola geübt. "Angola ist ein Entwicklungsland. Wie man da einen Afrika-Cup spielen kann, ist mir schleierhaft. Die brauchen in dem Land alles andere, bloß keine Stadien. Ich weiß nicht, wer die Entscheidung da getroffen hat", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, der auch Mitglied der Exekutive im Weltverband FIFA ist, dem TV-Sender "Sky".
Nach dem Terroranschlag auf den Mannschaftsbus Togos, bei dem zwei Delegationsmitglieder getötet worden waren, warnt Beckenbauer mit Blick auf die WM in Südafrika vor Hysterie: "Angola kann man wirklich nicht mit Südafrika vergleichen, denn Südafrika ist ein Industrieland", sagte Beckenbauer. Er verwies auf die großen Anstregungen Südafrikas, die Sicherheitsstandards zu verbessern: "Sie haben Hubschrauber gekauft, Patrouillen-Boote werden die Küsten kontrollieren, sie haben 100.000 Sicherheitsbeamte zusätzlich ausgebildet. Mehr kann man nicht tun."
Quelle: ntv.de, sid