Glückliches Remis bei ManUnited Klopps Reds mühen sich an die Spitze
24.02.2019, 17:41 Uhr
Der Kampf um die Meisterschaft in der Premier League wird immer intensiver - Jürgen Klopps Liverpooler haben nun nur noch einen Zähler Vorsprung auf ManCity.
(Foto: imago/Sportimage)
Der FC Liverpool erobert die Tabellenführung der Premier League mit einem Remis bei Manchester United zurück. Doch der Vorsprung auf Titelverteidiger Man City ist minimal. Der FC Arsenal profitiert vom Ergebnis in Old Trafford. Mesut Özil nimmt eine gewohnte Rolle ein.
Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool an die Tabellenspitze der englischen Premier League zurückgekehrt. Die "Reds" erkämpften sich ein 0:0 beim Fußball-Rekordmeister Manchester United und zogen mit 66 Punkten wieder am Titelverteidiger Manchester City (65) vorbei. Den erhofften Fußballkracher bekamen die Fans im Old Trafford indes nicht zu sehen, auch weil beide Teams großes Verletzungspech hatten. Man United musste in der ersten Halbzeit sogar gleich dreimal wechseln. Erst verließen Ander Herrera (22.) und Juan Mata (25.) den Platz. Dann musste Jesse Lingard, der für Mata ins Spiel gekommen war und in der 42. Minute eine sehr gute Chance hatte, schon nach einer Viertelstunde wieder ausgewechselt werden. Bei Liverpool humpelte der angeschlagene Roberto Firmino nach einer halben Stunde vom Spielfeld.
Trotz der vielen Ausfälle machten die "Red Devils" insgesamt den bissigeren Eindruck. In der 75. Minute landete der Ball sogar im Tor von Liverpool. Doch das vermeintliche Eigentor von Joel Matip zählte nicht, weil United-Profi Chris Smalling, dessen Ball Matip abgefälscht hatte, zuvor im Abseits gestanden hatte. Nutznießer des Remis im Old Trafford war der FC Arsenal, der mit einem 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den FC Southampton an Man United vorbeizog und Platz vier eroberte. Gegen das Team des früheren Leipziger Trainers Ralph Hasenhüttl machten Alexandre Lacazette (6.) und Henrikh Mkhitaryan (17.) schon früh alles klar. Der deutsche Ex-Nationalspieler Mesut Özil saß bei den Gunners zunächst auf der Bank. Coach Unai Emery schickte Özil erst nach rund einer Stunde ins Spiel.
Leicester schmeißt den Trainer raus
Ex-Meister Leicester City beendete am Sonntag die Zusammenarbeit mit dem französischen Teammanager Claude Puel. Der Klub reagierte damit auf die 1:4-Pleite zu Hause gegen Crystal Palace. Leicester hatte unter dem 57-Jährigen fünf der letzten sechs Spiele verloren und belegt nur einen Mittelfeldplatz. Der Franzose arbeitete 16 Monate bei City und erreichte in seiner ersten Saison den neunten Tabellenplatz. In den letzten 23 Monaten verschliss Leicester schon drei Fußballlehrer. Auch der Absturz von Huddersfield Town geht auch unter dem neuen Teammanager Jan Siewert ungebremst weiter. Der Tabellenletzte verlor bei Newcastle United 0:2 (0:0) und kassierte damit die 13. Niederlage in den letzten 14 Spielen. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt bereits 14 Punkte.
Beim Comeback des WM-Torschützenkönigs Harry Kane hatte unterdessen Tottenham Hotspur am Samstag einen schweren Rückschlag erlitten. Der Tabellendritte unterlag beim FC Burnley 1:2 (0:0). Englands Nationalmannschaftskapitän, der dem Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund seit Mitte Januar wegen einer Knöchelverletzung gefehlt hatte, traf sofort bei seiner Rückkehr. Der Stürmerstar glich mit seinem 15. Saisontor zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (65.). Die Spurs, die im Achtelfinal-Hinspiel den BVB mit 3:0 besiegt hatten, treffen am 5. März erneut auf die Dortmunder.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa