Auch Düsseldorf im Viertelfinale Knie-Treffer leitet Kaiserslauterns späte Pokal-Party ein
05.12.2023, 20:00 Uhr
Jubel.
(Foto: IMAGO/Zink)
Lange passiert beim DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Kaiserslautern gegen Nürnberg nichts. Erst in der 75. Minute platzt der Knoten und Neu-Trainer Dimitrios Grammozis kann auf dem Betzenberg ein gelungenes Debüt feiern. Derweil führt Magdeburg bis zur Schlussphase gegen Düsseldorf - und scheidet doch aus.
1. FC Magdeburg - Fortuna Düsseldorf 1:2 (1:0)
Fortuna Düsseldorf hat erstmals seit vier Jahren das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune setzte sich im Zweitliga-Duell beim 1. FC Magdeburg nach langem Rückstand noch dank Doppelpacker Jona Niemiec mit 2:1 (0:1) durch.
Baris Atik (15.) hatte die Hausherren in Führung gebracht. Doch der eingewechselte Niemiec (87./90.+2) belohnte eine starke zweite Halbzeit der Gäste. Seine Tore bringen Düsseldorf weitere sichere Einnahmen in Höhe von 1,7 Millionen Euro.
Zunächst hatte Atik noch "Fortuna" auf seiner Seite: Sein "Schuss" aus über 25 Metern war als Flanke gedacht, an die Luc Castaignos nicht mehr herankam. Karol Niemczycki im Fortuna-Tor hatte keine Abwehrchance.
Magdeburg, das mit derselben Elf begann wie beim 4:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Liga und gewohnt hoch presste, hätte höher führen können. Doch Xavier Amaechi traf nur den Außenpfosten (31.). In der zweiten Hälfte kamen die Gäste stärker auf, hatten deutlich mehr Ballbesitz und einige Gelegenheiten zum Ausgleich. Kapitän Jordy de Wijs traf per Kopf den Pfosten (48.), dann hatte Niemiec seinen großen Auftritt.
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0)
Der 1. FC Kaiserslautern hat Dimitrios Grammozis ein perfektes Debüt beschert und sich ins Viertelfinale des DFB-Pokals gekämpft. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer setzten sich die Roten Teufel dank eines späten Doppelschlags mit 2:0 (0:0) gegen den Zweiliga-Rivalen 1. FC Nürnberg durch und stoppten nach vier Pflichtspielpleiten den freien Fall.
Zwei Tage nach der Verpflichtung von Grammozis schossen Richmond Tachie (75.) und Ragnar Ache (78.) den FCK erstmals seit zehn Jahren unter die letzten acht - und sorgten für Feierstimmung auf dem Betzenberg. Die Nürnberger verpassten in einem äußerst intensiven, aber spielerisch dürftigen Duell dagegen die Wiedergutmachung für die jüngste Ligaklatsche gegen Fortuna Düsseldorf (0:5).
Grammozis, der von 2000 bis 2005 als Spieler beim viermaligen Meister unter Vertrag stand, beerbte Dirk Schuster - und startete motiviert. "Bei mir herrscht eine brutale Vorfreude", sagte der neue FCK-Coach, der im Vergleich zur Ligapleite in Magdeburg (1:4) zwei Änderungen in der Startelf vornahm.
Den Frust der vergangenen Tage wollten die Pfälzer vor 48.349 Fans im stimmungsvollen Fritz-Walter-Stadion in positive Energie umwandeln. Entsprechend engagiert legte der FCK los, der Offensivschwung verpuffte nach starkem Beginn jedoch wieder. In einem umkämpften Duell zweier Traditionsklubs blieben klare Torchancen zunächst aus.
Erst nach der Pause sorgten die Nürnberger für Gefahr: Lauterns Torhüter Julian Krahl parierte beim Kopfball von Ahmet Gürleyen aber stark auf der Linie (53.). Die Gastgeber erhöhten den Druck in der Schlussphase. Es dauerte jedoch, bis Tachie nach einer Flanke eiskalt mit dem Knie einschob. Der Torschütze legte zudem den zweiten Treffer des eingewechselten Ache vor.
Quelle: ntv.de, ses/sid