Fußball

Finaltag der Amateure Krisenklubs dürfen sich auf Geldregen freuen

Energie Cottbus ist gerade aus der dritten Liga abgestiegen, die Saison geht aber immerhin mit dem Sieg im Landespokal zuende - und dem damit verbundenen Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde 2019/20.

Energie Cottbus ist gerade aus der dritten Liga abgestiegen, die Saison geht aber immerhin mit dem Sieg im Landespokal zuende - und dem damit verbundenen Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde 2019/20.

(Foto: imago images / Jan Huebner)

Zum Abschluss der Fußball-Saison werden auch die Landespokalsieger gesucht. Neben der sechsstelligen TV-Prämie winken den Siegern in der ersten Runde des DFB-Pokals zudem attraktive Gegner. Lautern verhindert eine Blamage, Hansa-Coach Jens Härtel sorgt für ein Novum.

Nach dem wochenlangen Hick-Hack um Geldgeber ist der krisengeschüttelte Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern im Landespokal nur knapp an einer Blamage vorbei geschrammt. Erst in der 90. Minute erzielte Christian Kühlwetter am Samstag per Foulelfmeter den 2:1-Siegtreffer für den viermaligen deutschen Meister gegen Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms. Durch den Pokalerfolg hat sich Lautern wie alle Landespokalsieger neben der TV-Prämie von 121.000 Euro auch die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals gesichert. Die Pfälzer verhinderten das erste Jahr ohne Cup-Teilnahme seit der Bundesliga-Gründung 1963.

Jubeln konnte auch Regionalligist Alemannia Aachen, der mit dem 3:1 (1:1) gegen Drittliga-Absteiger Fortuna Köln erstmals seit 2012 wieder den Sprung in den DFB-Pokal schaffte. Nach dem um nur ein Tor verpassten Drittliga-Klassenerhalt gewann der FC Energie Cottbus zumindest den Brandenburger Landespokal und kann mit den Zusatzeinnahmen für den Aufbau eines neuen Teams planen.

Chemnitz jubelt, Zwickau trauert: Der Außenseiter gewinnt 2:0 und darf auf einen attraktiven Pokalgegner freuen.

Chemnitz jubelt, Zwickau trauert: Der Außenseiter gewinnt 2:0 und darf auf einen attraktiven Pokalgegner freuen.

(Foto: imago images / Eibner)

Am Finaltag der Amateure bezwang der frühere Bundesligist den Regionalligisten FSC Optik Rathenow mit 1:0 (0:0). Für ein Novum sorgte derweil Hansa Rostocks Trainer Jens Härtel, der als Spieler, Co-Trainer und Chefcoach in fünf verschiedenen Wettbewerben Landespokalsieger wurde. Denn Härtel führte am Samstag den einstigen Erstligisten aus der Hansestadt mit dem 4:1 (2:0) gegen den Oberliga-Club Torgelower FC Greif zum fünften Erfolg im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern nacheinander. Die Amateur-Endspiele ließen sich auch ehemalige Weltklasse-Kicker wie Michael Ballack, Uwe Seeler und Horst Hrubesch nicht entgehen. In Anwesenheit von Ex-Nationalmannschafts-Kapitän Ballack holte sich dessen früherer Club Chemnitzer FC den Sachsen-Titel durch ein 2:0 (1:0) gegen den Drittligisten FSV Zwickau. Seeler und Hrubesch sahen in Hamburg den dritten Pokalsieg der TuS Dassendorf. Der Cupverteidiger besiegte im Duell zweier Klubs aus Schleswig-Holstein, die im Hamburger Fußballverband beheimatet sind, Regionalliga-Vertreter Eintracht Norderstedt mit 2:1 (0:1).

Drama in Rheinland-Pfalz

Ein dramatisches Duell lieferten sich der FSV Salmrohr und Oberligavertreter TuS Koblenz im Rheinland-Pokal. Koblenz erzielte in der 89. Minute das 2:0, ehe der Sechstligist mit zwei Toren in der vierten und fünften Minute der Nachspielzeit ausglich. Im Elfmeterschießen hatte Salmrohr beim 4:3 die besseren Nerven und holte sich zum neunten Mal den Titel.

Die Würzburger Kickers (Bayern) zogen ebenso in den DFB-Pokal ein wie der SSV Ulm 1846 (Württemberg), Atlas Delmenhorst (Niedersachsen), der SV Rödinghausen (Westfalen), der FC Oberneuland (Bremen) und der FC Viktoria (Berlin). Auch der VfB Lübeck (Schleswig-Holstein), 1. FC Saarbrücken (Saarland), FC Villingen 08 (Südbaden), KFC Uerdingen (Niederrhein), SV Wacker Nordhausen (Thüringen) und der Hallesche FC (Sachsen-Anhalt) setzten sich in ihren Endspielen durch.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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