Fußball

Wiesbaden plötzlich Spitze Kurioser Elfer und Spektakel lassen Kaiserslautern jubeln

Patrick Ittrich erklärt die Situation vor dem Elfmeter zum 1:0.

Patrick Ittrich erklärt die Situation vor dem Elfmeter zum 1:0.

(Foto: IMAGO/Thomas Frey)

Der 1. FC Kaiserslautern holt im dritten Zweitliga-Spiel den ersten Sieg. Ein Aufreger des dramatischen Spiels gegen Elversberg: Ein ewiger VAR-Einsatz, der zum Elfer führt. Die Partie kippt auch so hin und her. Neuling Wehen Wiesbaden setzt sich oben fest. Sie schlagen den KSC.

1. FC Kaiserslautern - SV Elversberg 3:2 (1:0)

Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Fußball-Bundesliga seinen ersten Saisonsieg eingefahren und damit den letzten Tabellenplatz verlassen. In einem turbulenten Duell mit Aufsteiger SV Elversberg gewann der viermalige deutsche Meister am 3. Spieltag 3:2 (1:0) und verschaffte sich nach zuvor zwei Pleiten Luft. Die Elversberger müssen weiter auf den ersten Sieg warten. Kevin Kraus (21.) traf per Handelfmeter für die Lauterer im ersten Pflichtspiel-Duell zwischen beiden Teams zur Führung. Für die keineswegs enttäuschenden Gäste drehten Manuel Feil (47.) und Semih Sahin (62.) zunächst das Spiel, doch der FCK schlug in einem packenden Match durch Ragnar Ache (68.) und Jean Zimmer (79.) zurück.

Elversberg, das am zweiten Spieltag ganz bitter 1:2 gegen Rostock verloren hatte und im Pokal (0:1 gegen Bundesligist Mainz) ausgeschieden ist, begann vor 42.621 Zuschauern auf dem Betzenberg mutig. Der FCK benötigte etwas Anlaufzeit, kam dann aber in seiner ersten Drangphase kurios zur Führung: Ein Kopfballtor von Kraus wurde nach rund fünfminütiger Überprüfung wegen Abseits aberkannt, stattdessen ein vorangegangenes Handspiel geahndet. Kraus verwandelte den Strafstoß sicher.

Julian Krahl im FCK-Tor, der den nach seiner Roten Karte beim 0:3 gegen Schalke gesperrten Stammkeeper Andreas Luthe vertrat, wurde zunächst kaum groß gefordert, war dann aber kurz nach Wiederanpfiff chancenlos. Die Lauterer verloren den Ball im Spielaufbau, Feil schloss eine starke Kombination ab. Auch Sahin nutzte zur SVE-Führung eine Nachlässigkeit. Von den Fans nach vorne gepeitscht gelang Kaiserslautern aber die Wende, zunächst traf Neuzugang Ache per Kopf, dann war Zimmer mit rechts erfolgreich.

Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC 1:0 (1:0)

Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden hat sich zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski besiegte den hoch eingeschätzten Karlsruher SC mit 1:0 (1:0) und hat nach drei Spielen sieben Punkte auf dem Konto. Hyunju Lee (22.) erzielte den einzigen Treffer. Für das Team von Coach Christian Eichner bedeutete die erste Saisonniederlage eine Woche nach dem Pokal-Aus beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken einen weiteren Dämpfer.

Die Gäste begannen stürmisch. Doch Ex-Nationalspieler Lars Stindl (8.) und Daniel Brosinski (10.) scheiterten am gut reagierenden SV-Torhüter Florian Stritzel. Die Führung der Gastgeber kam überraschend. Lee schlenzte den Ball aus 17 Metern ins Netz. Der KSC zeigte sich vom Rückstand beeindruckt, flüssige Kombinationen bildeten nun die Ausnahme. Zudem vergab Fabian Schleusener (33.) im Nachschuss die Gelegenheit zum Ausgleich. Auf der anderen Seite hatte Robin Heußer (45.+3) den zweiten Wiesbadener Treffer auf dem Fuß.

Karlsruhe startete druckvoll in den zweiten Durchgang. Schleusener fand aber zweimal seinen Meister in Stritzel (54., 57.). Wehen blieb bei Kontern aber gefährlich. KSC-Schlussmann Patrick Drewes parierte aber stark gegen Kianz Froese (63.).

Quelle: ntv.de, sue/sid

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