Fußball

HSV-Frauen machen's in der 97. Kurioses Comeback-Spiel trifft Rekordmeister Wolfsburg übel

Totale Freude beim HSV.

Totale Freude beim HSV.

(Foto: IMAGO/Lobeca)

Nach 13 Jahren sind die Fußballerinnen des Hamburger SV zurück in der Bundesliga. Beim Comeback geht es gleich gegen den Rekordmeister VfL Wolfsburg. Der ist zwar überlegen und lange in Führung - doch ganz spät schlägt der HSV noch zu.

Die Fußballerinnen des Hamburger SV haben nach 13 Jahren Bundesliga-Abstinenz in einem kuriosen Comebackspiel gleich überrascht. Die Aufsteigerinnen kamen gegen den überlegenen und grunderneuerten Vize-Meister VfL Wolfsburg im Volksparkstadion nach einem 1:3 zurück und holten in letzter Minute noch ein 3:3 (1:2). Der HSV hatte das Frauen-Team am Ende der Saison 2011/12 zurückgezogen, weil der Männerbereich in einer finanziellen Krise steckte.

Nach dem Wiederaufstieg vollzogen die Hamburger einen Umbruch, allein die neue Trainerin Liése Brancão brachte vier Spielerinnen von ihrer letzten Station beim SKN St. Pölten in Österreich mit - darunter die Torschützinnen Sophie Hillebrand (31.) und Melanie Brunnthaler (81.). Den sehr späten Ausgleich erzielte Christin Meyer (90.+7), der Ball prallte nach einem Hoppel-Freistoß gegen den Pfosten und war wohl knapp hinter der Linie.

Zunächst aber lag der HSV 0:2 zurück. Lineth Beerensteyn (26.) und Janina Minge (29., Foulelfmeter) hatten die Tore der gleichfalls runderneuerten Rekordmeisterinnen aus Wolfsburg erzielt. Unter anderem hatten die Nationalspielerinnen Jule Brand und Kathrin Hendrich das Team verlassen. Dafür standen die neu verpflichteten DFB-Spielerinnen Stina Johannes (Tor) und Cora Zicai (Angriff) in der Startelf. Später traf noch die erfahrene Alexandra Popp (52.).

11.934 Fans verfolgten die Partie. Nie zuvor hatten so viele Zuschauer eine Begegnung der HSV-Frauen im Ligabetrieb angeschaut. In dieser Saison tragen die Hamburgerinnen alle ihre Partien in der Arena aus. Der bisherige deutschlandweite Zuschauerrekord im damals ausverkauften Volksparkstadion beim Halbfinale des DFB-Pokals im März zwischen dem HSV und Werder Bremen wurde geknackt. Die 57.000 Zuschauer sind nicht mehr Bestwert. Denn beim offiziellen Eröffnungsspiel zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen in der Allianz Arena am Samstag kamen 762 Zuschauer mehr als im Frühjahr in der Hansestadt.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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