Nächster Rückschlag für Tuchel Wunschtransfer des FC Bayern wohl geplatzt
09.08.2023, 06:24 Uhr
Kyle Walker bleibt offenbar doch bei Manchester City.
(Foto: picture alliance / Newscom)
Es geht nicht nur um Starstürmer Harry Kane. Der FC Bayern hat auch Kyle Walker von Manchester City umworben. Aus dem Transfer des Rechtsverteidigers soll aber angeblich doch nichts werden. Für den Münchner Coach Thomas Tuchel wäre das die nächste bittere Nachricht.
Es läuft nicht rund für Thomas Tuchel. Zumindest nicht auf dem Transfermarkt. Wie das Portal "The Athletic" und der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano berichten, soll sich der vom FC Bayern umworbene 33-jährige Kyle Walker nun doch für einen Verbleib bei Manchester City entschieden haben. Offizielle Angaben dazu gibt bisher nicht. Walker spielt seit 2017 für den Verein, der im vergangenen Jahr unter anderem die Champions League gewann. Der englische Nationalspieler soll ein verbessertes Angebot für einen neuen Vertrag erhalten haben.
Trainer Pep Guardiola wollte den Rechtsverteidiger dem Vernehmen nach auf gar keinen Fall angeben und damit einen weiteren Schlüsselspieler verlieren. "Er ist einer unserer Kapitäne, wir arbeiten seit sieben Jahren zusammen und er ist ein so wichtiger Spieler für uns. Hoffentlich kann er bleiben", hatte Guardiola noch am Sonntagabend gesagt. In diesem Sommer hatten die Skyblues mit İlkay Gündoğan schon eine Säule an den FC Barcelona verloren. Mit Riyad Mahrez wechselte ein weiterer Star nach Saudi-Arabien. Gerüchte gibt es zudem um Bernardo Silva. Der Portugiese soll ebenfalls von den Saudi-Klubs umworben sein.
Für Bayern-Coach Thomas Tuchel ist der geplatzte Transfer die nächste Enttäuschung in diesem Sommer. Zuvor hatte sich sein Wunsch-"Sechser" Declan Rice schon gegen einen Wechsel nach München entschieden. Der Star von West Ham United spielt jetzt beim FC Arsenal. Auch der Wunsch nach einem neuen, defensiv denkenden Sechser bleibt bislang unerfüllt. Uli Hoeneß, der neue, alte Macher, sieht sogar nicht die Notwendigkeit.
Mit Walker eigentlich schon sehr weit
Besonders bitter: Der Transfer von Walker schien schon lange auf der Zielgeraden. Er sollte für etwa 16 Millionen Euro nach München wechseln, für zwei Jahre unterschreiben und soll sein Ja-Wort längst gegeben haben. Dann kehrte Stillstand ein, City kämpfte öffentlich um den Außenverteidiger - scheinbar mit Erfolg.
Derweil ist auch weiter unklar, ob sich der herbeigesehnte Superstar-Transfer von Harry Kane verwirklichen lässt. Der Poker wird immer zäher - und immer teurer. Nach Informationen von Sky wollen die Münchner bis spätestens Mittwoch ein viertes Angebot für den Torjäger der Tottenham Hotspur unterbreiten. Dieses soll demnach im Bereich von 110 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen liegen. Den Bayern-Bossen sei bewusst, dass die Zeit dränge. Der Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft wolle Medienberichten zufolge möglichst vor dem Premier-League-Start am kommenden Wochenende Klarheit haben.
Kane stand für das Testspiel der Londoner am Dienstagabend beim FC Barcelona nicht im Kader. Das muss aber nicht zwingend etwas mit dem Transfer-Poker zu tun haben. Tottenhams Trainer Ange Postecoglou verzichtete auf mehrere Spieler, die schon am Sonntag im Test gegen Schachtar Donezk (5:1) im Einsatz waren. Zuvor hieß es in Medien, dass Kane noch in dieser Woche eine Entscheidung um seine Zukunft will. Die Zeitung "Evening Standard" schrieb sogar, Kane neige dazu, in diesem Sommer nicht nach München zu wechseln. Der Torjäger sei beeindruckt von der Philosophie des neuen Coaches Postecoglou und habe Spaß am Training.
Quelle: ntv.de, tno