Fußball

Kiel vermöbelt Nürnberg Lange diskutiertes Tor lässt Hamburger SV aufatmen

Siegtorschütze Poreba jubelte erst mit Verspätung.

Siegtorschütze Poreba jubelte erst mit Verspätung.

(Foto: IMAGO/Justus Stegemann)

Der Hamburger SV steht - mindestens vorübergehend - wieder auf dem Relegationsplatz der 2. Bundesliga. Gegen Abstiegskandidat Kaiserslautern braucht es dafür allerdings viel Arbeit. Deutlich leichter tut sich Holstein Kiel in Nürnberg. Magdeburg verpasst einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller.

1. FC Nürnberg - Holstein Kiel 0:4 (0:3)

Holstein Kiel hat den nächsten Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga gemacht. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp feierte beim 4:0 (3:0) beim 1. FC Nürnberg den vierten Sieg in Folge und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz zumindest vorübergehend auf sieben Punkte.

Marko Ivezic (20.), Shuto Machino (34.) und Alexander Bernhardsson (43.) sorgten mit ihren Toren schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Kiel profitierte dabei von der frühen Gelb-Roten Karte gegen Joseph Hungbo wegen wiederholten Foulspiels (12.). Nicolai Remberg (79.) stellte den Endstand her. Die Gäste blieben damit auch in der vierten Begegnung hintereinander ohne Gegentor.

In Überzahl dominierte Kiel das Spiel. Ivezic köpfte nach einer Ecke zur Führung ein. Machino und Bernhardsson erhöhten danach sehenswert. Von Nürnberg kam offensiv in Unterzahl in der ersten Halbzeit wenig. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber etwas mutiger. Kiels Torhüter Timon Weiner parierte aber gegen Lukas Schleimer stark (50.). Danach hatte Kiel wieder alles im Griff.

Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)

Die Überflieger des 1. FC Kaiserslautern sind nach ihrem Einzug ins DFB-Pokalfinale hart im grauen Liga-Alltag gelandet. Die Pfälzer mussten sich im Traditionsduell beim Hamburger SV mit 1:2 (1:1) geschlagen geben und stürzten auf Abstiegsrang 17 ab. Der HSV dagegen kletterte zumindest vorübergehend auf Relegationsrang drei.

FCK-Rückkehrer Ragnar Ache (45.+1) glich mit seinem 15. Saisontor die Hamburger Führung von Laszlo Benes (34.) aus. Doch Lukasz Poreba (61.) ließ Hamburg jubeln, der Treffer zählte allerdings erst nach eingehendem Videobeweisstudium und langen Diskussionen.

Lauterns Trainer Friedhelm Funkel nahm nach dem 2:0 im Pokal in Saarbrücken vier Wechsel vor. Die Frische tat seinem Team gut, die Gäste spielten auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsaspiranten, der auf den erkrankten Toptorjäger Robert Glatzel verzichten musste.

Auf dem schwer zu bespielenden Rasen im Volkspark hatte Benes (32.) mit einem Pfostenschuss die zunächst beste Chance. Die Führung war ein klassischer Abstauber aus vier Metern. Ache traf nach einer resoluten Balleroberung von Tobias Raschl gegen Ludovit Reis. Auch in der zweiten Halbzeit wogte das Geschehen hin und her. Benes traf erneut den Pfosten (49.), auf der anderen Seite scheiterte Almamy Toure zweimal an HSV-Torwart Matheo Raab (60.). Im Gegenzug fiel das 2:1.

SV Elversberg - 1. FC Magdeburg 0:0

Die Torlos-Kicker der SV Elversberg und vom 1. FC Magdeburg haben sich gegenseitig einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf abgetrotzt. Beim 0:0 im Saarland hielt bei beiden Teams die lange Serie ohne eigenen Treffer. Elversberg wartet jetzt seit 273 Minuten auf ein Tor, Magdeburg sogar seit 495. Immerhin holte der FCM nach zuletzt drei Niederlagen mit 0:11 Treffern mal wieder ein Unentschieden.

Elversberg war in der ersten Halbzeit die deutlich aktivere und gefährlichere Mannschaft. Magdeburgs Trainer Christian Titz hatte seine Elf mit Viererkette etwas defensiver orientiert aufgestellt, was sich auch in offensiver Harmlosigkeit ausdrückte. Hugo Vandermersch (27.) und Kapitän Luca Schnellbacher (56./74.) hätten Elversberg in Führung bringen können. Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Bryan Teixeira (70.).

Quelle: ntv.de, tsi/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen