Fußball

Sabitzer-Transfer ist wohl fix Leipzig-Star steht vor Wechsel zum FC Bayern

Marcel Sabitzer bekommt offenbar bald neue Kollegen.

Marcel Sabitzer bekommt offenbar bald neue Kollegen.

(Foto: picture alliance / ZB)

Der FC Bayern München wird offenbar noch einmal auf dem Transfermarkt tätig: Nach übereinstimmenden Berichten steht Marcel Sabitzer vom Ligakonkurrenten RB Leipzig unmittelbar vor dem Wechsel zum Rekordmeister. Der hatte sehr offen das Interesse an Sabitzer kommuniziert.

Seit Wochen wird über einen Wechsel von Marcel Sabitzer von RB Leipzig zum FC Bayern München spekuliert, nun geht die Hängepartie offenbar schnell zu Ende. Nach Informationen mehrerer Medien wird der österreichische Nationalspieler noch in dieser Transferperiode zum Rekordmeister wechseln. Hasan Salihamidzic hatte am Samstagabend immerhin schon das Interesse der Münchner am RB-Kapitän bestätigt: "Wir haben uns schon mit dem Spieler beschäftigt, ja. Das könnte ein Thema werden", sagte der Sportvorstand beim Pay-TV-Sender Sky vor der Partie gegen Hertha BSC. "Wir schauen, was unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten sind und in dem Rahmen werden wir uns bewegen", sagte Salihamidzic über das Agieren der Bayern auf dem Transfermarkt.

Nun ist klar: Ein Engagement des 27-jährigen Mittelfeldspielers passt offenbar zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des FC Bayern, der dem Ligakonkurrenten bereits Verteidiger Dayot Upamecano abgeworben hatte und dafür rund 40 Millionen Euro nach Leipzig überwiesen hatte. Auch Trainer Julian Nagelsmann war den gleichen Weg gegangen - für eine Rekordablösesumme von wohl insgesamt über 20 Millionen Euro.

"Sehr guter Spieler"

Sabitzer, der vor sieben Jahren von Rapid Wien zu RB Leipzig gewechselt und zunächst für eine Saison nach Salzburg verliehen worden war, besitzt beim Vizemeister noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison, eine Verlängerung kam nicht zustande. Ein Wechsel vor Ablauf des Vertrages würde RB Leipzig nun immerhin noch eine erkleckliche Ablösesumme einbringen. Nach Informationen von "Bild" soll ein Betrag von um die 16 Millionen Euro für den Wechsel des Leistungsträger ins Münchner Ensemble fällig werden - angesichts eines deutlich höheren Marktwertes des österreichischen EM-Teilnehmers ein Schnäppchen.

Eventuelle Mitspieler und der neue/alte Chef würden sich jedenfalls auf Sabitzer freuen: "Dass er ein sehr guter Spieler ist, ist ja völlig klar. Zu den anderen Themen weiß ich ehrlich gesagt nichts", sagte Thomas Müller und ergänzte scherzend: "Ich bin noch nicht im Aufsichtsrat." Auch Bayerns Coach Julian Nagelsmann betonte vor der Partie: "Ich habe schon oft gesagt, dass es ein guter Spieler ist." Nagelsmann war in Leipzig in den vergangenen beiden Jahren ein großer Förderer Sabitzers, gemeinsam erreichte man das DFB-Pokal-Finale und 2020 das Halbfinale in der Champions League.

"War als Kind immer Bayern-Fan"

Dem Vernehmen nach sollen sich Münchner und der österreichische Nationalspieler längst auf einen Wechsel verständigt haben. Für Sabitzer ginge mit einem Wechsel ein Kindheitstraum in Erfüllung: Der "Mitteldeutschen Zeitung" sagte er 2016 in einem Interview: "Ich war als Kind immer Bayern-Fan, bin daheim mit Bayern-Klamotten rumgelaufen." Was bislang fehlte, war eine Einigung zwischen den beiden Klubs. Die soll nun inzwischen auch in trockenen Tüchern sein.

Sabitzer wird am Abend nicht mehr im Kader von RB fürs Bundesligaspiel gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg (17.30 Uhr/ DAZN und im Liveticker auf ntv.de) stehen, offiziell wegen einer im training wieder aufgebrochenen Adduktorenverletzung. Kommt der Wechsel erwartungsgemäß zustande, wird es ein schnelles Wiedersehen geben: beide Teams stehen sich direkt nach der Länderspielpause am 11. September (18.30 Uhr/DAZN) in Leipzig in der Bundesliga gegenüber.

Ein Angebot zur Vertragsverlängerung hatte Sabitzer im Juli kategorisch abgelehnt, spätestens seitdem galt eine schnelle Trennung noch in diesem Sommer als wahrscheinlich. Auch Borussia Dortmund war ein starkes Interesse am Österreicher nachgesagt worden, nachdem nun auch Teams wie Tottenham Hotspur oder AS Rom, die Interesse an einer Verpflichtung gezeigt hatten, nicht aktiv wurden, setzte sich offenbar Nagelsmann mit dem FC Bayern durch. Das Transferfenster schließt sich am kommenden Dienstag um 18 Uhr - bis dahin muss der Deal endgültig durch sein.

Quelle: ntv.de, ter

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