Viel Aufwand, keine Tore Leipzig und Lautern rauschen zu Remis
03.11.2014, 22:26 Uhr
Leipzigs Rani Khedira (l.) im Duell mit Kaiserslauterns Philipp Hofmann - einen Sieg konnte keiner von beiden bejubeln.
(Foto: dpa)
Tempo und Intensität sind im Verfolgerduell der 2. Fußball-Bundesliga hoch, die Genauigkeit nicht. In Hälfte zwei nimmt Lautern den Leipzigern fast den Nimbus der Unbesiegbarkeit im eigenen Stadion. Doch nicht nur der Torwart der Sachsen hat etwas dagegen.
RasenBallsport Leipzig bleibt weiter zu Hause ungeschlagen. Dank eines etwas glücklichen 0:0 im Heimspiel gegen Verfolger 1. FC Kaiserslautern kletterte die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger wieder auf den dritten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga. Vor 25.637 Zuschauern retteten Torhüter Fabio Coltorti und das Aluminium die zumeist ideenlosen Gastgeber gegen die starken Pfälzer. So bleiben die Gäste auswärts trotz guter Leistung sieglos und Tabellenfünfter, Leipzig steht auf dem Relegationsplatz in Richtung Liga eins.
"Das Remis ist verdient. Wir hatten die klareren Chancen, wir können zufrieden sein", sagte Lauterns Trainer Kosta Runjaic. Sein Leipziger Kollege Alexander Zorniger meinte zur Leistung seiner Mannschaft: "Das komplette Mittelfeld war in der ersten Hälfte zu passiv. In der zweiten Halbzeit lief es für uns besser. Insgesamt war es zu wenig." Insgesamt zeigten beide Mannschaften bis in die Schlussminuten hohes Tempo, es ging zum Teil rasant hin und her. Zeit zum Verschnaufen blieb kaum.
Starke Gäste
Das Verfolgerduell begann unruhig. Beide Mannschaften zeigten ungewohnte technische Fehler und Ungenauigkeiten. Mehr als zwei Schussversuche von Leipzigs Stefan Hierländer (9. Minute) und Lauterns Amin Younes (13.) sprangen anfangs nicht heraus. Die Gäste fanden dann besser ins Spiel und hätten in einer Druckphase in Führung gehen können. Doch Ruben Jenssen (23.) und Philipp Hofmann (24.) scheiterten innerhalb einer Minute am stark parierenden Torhüter Fabio Coltorti, der in Volleyballer-Manier rettete. Kurz darauf war Coltorti schon geschlagen, doch Willi Orbans (29.) Kopfball klatschte an die Latte.
Die Gäste spielten immer wieder gefällig nach vorn. Leipzig sortierte sich nach der Pause neu, als Zorniger früh einen Doppelwechsel vornahm (54.). Doch nach einem starken Freistoß von Dominik Kaiser (56.) verpuffte der Effekt schnell. Hofmann (68.) war auf der Gegenseite bereits an Coltorti vorbei, traf aus spitzem Winkel aber nur den linken Pfosten. In einer zum Ende wieder offenen Partie, in der beide Mannschaften auf Sieg spielten, wurde Yussuf Poulsen (79.) bei Leipzigs bester Torchance von Michael Schulze auf der Linie geblockt.
Quelle: ntv.de, rpe/sid