"Am wertvollsten in der Zentrale" Löw schult Özil bei der EM nicht um
06.06.2016, 15:37 Uhr
Deutscher Schlüsselspieler: Mesut Özil.
(Foto: imago/Ulmer)
Mesut Özil ist in den Planungen von Bundestrainer Joachim Löw ein zentraler Bestandteil - im zentralen Mittelfeld. Daran wird bei der EM auch die Abwesenheit von Marco Reus nichts ändern. Für den Profi vom FC Arsenal sind das hochwillkommene Neuigkeiten.
Trotz des erneuten Ausfalls von Marco Reus wird Mesut Özil bei der EM in Frankreich in der Mittelfeldzentrale bleiben. "Nein, das ist im Moment keine Alternative", sagte Bundestrainer Joachim Löw im "Kicker" auf die Frage, ob er wie bei der WM 2014 eine Versetzung Özils auf die linke Seite plane. "Mesut ist auf der Zehn in diesem Jahr so stark, wie er vielleicht 2012 und 2013 war", erläuterte Löw: "2014 war er nicht in der starken Verfassung wie davor und danach. Jetzt ist er für die Mannschaft am wertvollsten, wenn er in der Zentrale spielt."
Dies bedeutet normalerweise auf Özils geliebter Offensiv-Position, der Zehn. Löw hat Özil aber auch als Alternative für das defensive Mittelfeld vorgesehen, also auf der Sechs. Dort hat Löw den 27-Jährigen vom FC Arsenal gegen Italien (4:1) sowie in der 2. Halbzeit am Samstag gegen Ungarn (2:0) erfolgreich getestet.
Özil reagierte nach der teils heftigen Kritik an seinen WM-Leistungen auf das öffentliche Bekenntnis von Löw hocherfreut. "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich das Vertrauen des Bundestrainers genieße", sagte er dem SID in Stuttgart: "Auf der Zehn kann ich mein Potenzial am Besten ausschöpfen und am Effektivsten sein."
Özils Vorfreude auf die EM ist damit einen Tag vor Aufbruch ins EM-Camp nochmal gestiegen. "Ich kann es nicht erwarten, dass es endlich losgeht", betonte er: "Die Anspannung steigt, die Freude ist da. Und unser Ziel ist der EM-Titel."
Quelle: ntv.de, cwo/sid