Auch Amanatidis rastet aus Logan Bailly droht der Knast
17.05.2011, 13:41 UhrNach den sportlichen Rückschlägen der vergangenen Wochen müssen sich Gladbach-Keeper Logan Bailly und Ioannis Amanatidis von Eintracht Frankfurt nun auch noch mit der Justiz rumschlagen. Während Amanatidis eine Strafanzeige am Hals hat, muss Bailly vielleicht sogar hinter Gitter.

In Gladbach auf dem Abstellgleis, bald vielleicht hinter schwedischen Gardinen: Logan Bailly.
(Foto: picture alliance / dpa)
Dem belgischen Fußball-Nationaltorhüter Logan Bailly vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach droht möglicherweise wegen Körperverletzung eine Gefängnisstrafe. Der Staatsanwalt forderte vor der 12. Strafkammer des Lütticher Justizpalastes für den 25-Jährigen sechs Monate Gefängnis. Baillys ebenfalls angeklagter Bruder soll sogar für zwei Jahre hinter Gitter. "Der Antrag der Staatsanwaltschaft ist ein Schock. Ich bin hier hingekommen, um zu schildern, wie der Abend wirklich verlief. Mein Bruder und ich haben gar nichts gemacht", sagte Logan Bailly der Bild-Zeitung. Sein Anwalt sprach von einem Akt der Notwehr.
Der Torwart, der damals noch für Genk spielte, soll im Mai 2008 mit seinem Bruder auf einem Parkplatz vor einer Bar in Lüttich in eine Schlägerei verwickelt worden sein. Dabei wurden offensichtlich zwei Personen verletzt. Angeblich soll ein Mann bleibende Gesundheitsschäden davongetragen haben. Bailly hatte in Gladbach am Saisonende seinen Stammplatz an den 18 Jahre alten Marc-Andre ter Stegen verloren.
Amanatidis tritt beim Gassigehen zu
Stürmer Ioannis Amanatidis vom künftigen Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt ist nach einem Streit beim Gassigehen wegen Körperverletzung angezeigt worden. Der 29-jährige Grieche soll am 14. April eine andere Hundehalterin getreten haben. Die 47 Jahre alte Frau habe nach dem Angriff Anzeige gegen Amanatidis erstattet. Das bestätigte die Sprecherin der Amtsanwaltschaft, Ursula Gebert-Saltani.
Eine Zeugin soll die Darstellung der Frau bei der Polizei bestätigt haben. Amanatidis hat sich bislang noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Auch seinem Berater Dirk Lips ist davon nichts bekannt. Amanatidis soll sich nach Angaben der Amtsanwaltschaft beim nächtlichen Spaziergang mit seinem Hund "Cheiron" darüber aufgeregt haben, dass der Vierbeiner der Frau nicht angeleint war. Nachdem die Hunde aufeinander losgegangen waren, soll Amanatidis zugetreten haben.
Quelle: ntv.de, sid