"Meine Fußballfamilie"Lukas Podolski steigt bei seinem Heimatklub als Investor ein

Zum Ende seiner langen Karriere hin zieht es Lukas Podolski in seine Heimat. Dort spielt er seit mehreren Jahren für Gornik Zabrze. In Zukunft ist er aber nicht nur Spieler sondern auch Anteilseigner bei dem Klub.
Lukas Podolski hat sich bei seinem Klub Gornik Zabrze eingekauft. Wie der Fußball-Weltmeister von 2014 und der polnische Erstligist mitteilten, hat der 40-Jährige über seine Firma LP Holding GmbH 104.611 Namensaktien der Gornik Zabrze SA erworben. Dies entspreche 8,3 Prozent des Aktienkapitals, wodurch Podolski zum zweitgrößten Anteilseigner werde.
"Der Einstieg von Lukas Podolski in die Aktionärsstruktur ist der erste formale Schritt zur Übernahme des Vereins und unterstreicht sein langjähriges und aufrichtiges Engagement für die Entwicklung von Gornik", teilte der Klub mit. Die Stadt Zabrze als größter Anteilseigner hatte den noch laufenden Privatisierungsprozess eingeleitet.
Der im nahegelegenen polnischen Gliwice (Gleiwitz) geborene Podolski spielt seit 2021 für Zabrze. "Gornik Zabrze ist mein Verein, meine Heimat und meine Fußballfamilie. Ich freue mich riesig, den nächsten Schritt zu gehen und mich offiziell an der Zukunft von Gornik zu beteiligen. Ich glaube an dieses Projekt und die Menschen dahinter. Ich möchte, dass sich der Verein auf einem soliden Fundament weiterentwickelt - sportlich, organisatorisch und wirtschaftlich", sagte Podolski laut der Vereinsmitteilung.
Podolski hat in der laufenden Saison für seinen Heimatklub bisher zehn Partien in der polnischen Ekstraklasa bestritten. Dabei kam er bisher jedoch nur auf 194 Minuten Einsatzzeit und konnte noch keinen Treffer auf seinem Konto verbuchen. Vor seinem Wechsel nach Polen war der Weltmeister von 2014 bereits in Japan bei Vissel Kobe und zweimal bei türkischen Vereinen, Galatasaray Istanbul sowie Antalyaspor, aktiv.
Neben dem Fußballplatz ist Podolski auch wirtschaftlich auf unterschiedlichen Feldern aktiv. Zu seinen Investitionen zählen eine Dönerkette, Eisdielen und ein eigenes Streetwear-Label.