Was passiert mit Bastian Schweinsteiger, wenn seine Zeit bei Manchester United endgültig abgelaufen ist? Momentan stehen die Zeichen schlecht, dass er unter José Mourinho noch einmal eine Chance bekommt. Erste Teams aus den USA melden sich.

Fußball ist Business. Das bekommt dieser Tage niemand so deutlich zu spüren wie Bastian Schweinsteiger. Unter den neuen Trainer von Manchester United hat der zurückgetretene Kapitän der deutschen Nationalmannschaft noch kein Pflichtspiel absolviert, seinen Spind hatte Schweinsteiger schon am 1. August räumen müssen. Am Samstag folgte der nächste Rückschlag: Trainer José Mourinho hatte ihn zwar in den Kader der Premier League berufen, zuvor aber immer betont, dass er fünf Spieler vor dem 32-Jährigen sehe. Und auf der offiziellen Kaderliste seines Klubs für die Europa League fehlte sein Name.

Nach der Ausbootung bei Manchester United melden sich nun die ersten Anwärter aus den USA und melden Interesse an Schweinsteiger an. Laut dem US-Sender "Univision Deportes" wollen drei angehende MLS-Teams den Weltmeister verpflichten. Den Angaben zufolge handelt es sich um Atlanta United, Minnesota United und Chicago Fire. Während Chicago bereits in der MLS spielt, stoßen die beiden anderen Teams ab dem kommenden Jahr hinzu.

Schweinsteiger hatte zuletzt betont, nicht mehr innerhalb Europas wechseln zu wollen. Realistisch für Schweinsteiger ist deshalb vor allem der Transfer in die USA.

Heynckes, der zuletzt mit deutlichen Worten die Schnelllebigkeit des modernen Fußball-Geschäfts beklagt hatte, riet seinem ehemaligen Schützling von einem Wechsel in die nordamerikanische Profiliga ab. "Die Bedingungen dort im Fußball sind nicht mit denen bei europäischen Topklubs zu vergleichen. Das fängt bei den Plätzen an", sagte Heynckes: "Ich denke, das wird er sich genau überlegen."

An ein Karriereende denkt Schweinsteiger nach eigenen Aussagen nicht: "Ich werde sicherlich nicht aufhören, Fußball zu spielen. Ich sehe mich noch als Fußballer, Ich habe noch sehr viel Spaß. Darauf richte ich meinen Fokus. Was darüber hinaus passiert, weiß ich noch nicht."