Fußball

Neues aus beliebter Chaos-Liga Magdeburger Schwäche lässt HSV noch intensiver träumen

Christoph Kobald springt hoch. Er hat soeben das Spiel  gedreht. Sein KSC gewinnt gegen Magdeburg.

Christoph Kobald springt hoch. Er hat soeben das Spiel gedreht. Sein KSC gewinnt gegen Magdeburg.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Mit großer Leidenschaft verfolgt mittlerweile der gesamte Kontinent die Abenteuer der Klubs im deutschen Unterhaus. Erst in dieser Woche brachte die britische BBC einen langen Bericht über das überraschende Aushängeschild der DFL. Am Samstag beginnt die Chaos-Liga gemächlich. Den HSV dürfte es freuen. Der kann sich nach dem Sieg am Freitag entspannt zurücklehnen und schauen, wie die Konkurrenz stolpert.

Karlsruher SC - 1. FC Magdeburg 3:1 (1:1)

Der 1. FC Magdeburg hat einen herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga kassiert. Der FCM verlor am 23. Spieltag der 2. Liga trotz einer Führung 1:3 (1:1) beim zuvor tief in der Krise steckenden Karlsruher SC und verpasste den Sprung auf den zweiten Platz. Für Magdeburg war es die erste Auswärtsniederlage seit dem 20. Oktober (1:3 beim Hamburger SV).

Nicolai Rapp (45.+3), Christoph Kobald (48.) und Marvin Wanitzek (69.) trafen für den KSC, der nach vier Niederlagen und einem Remis den ersten Dreier im Jahr 2025 holte. Das Tor von Baris Atik (30.) brachte Magdeburg nichts. Atik sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels (95.). Danach kam es noch zu einem kurzen Handgemenge am Spielfeldrand.

Bis Mitte der ersten Hälfte passierte nicht viel im Wildpark. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Das änderte sich nach einer halben Stunde. Atik bestrafte das passive Abwehrverhalten der Gastgeber. Martijn Kaars vergab die große Chance auf den zweiten Magdeburger Treffer (40.). Fast aus dem Nichts sorgte Rapp nach einer Ecke per Kopf für den Ausgleich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Kobald den KSC ebenfalls mit einem Kopfball in Führung. Kurz darauf konnte Livan Burcu die Möglichkeit zum Ausgleich nicht nutzen (53.). Besser machte es Karlsruhes Kapitän Wanitzek auf der Gegenseite mit einem sehenswerten Treffer aus der Distanz.

Preußen Münster - Jahn Regensburg 2:0 (1:0)

Preußen Münster hat im Kellerduell gegen Jahn Regensburg einen Befreiungsschlag geschafft. Das Team von Trainer Sascha Hildmann setzte sich im Spiel der Aufsteiger mit 2:0 (1:0) gegen das Schlusslicht aus Regensburg durch und verschaffte sich Luft im Abstiegskampf. Münster verließ zumindest vorübergehend den Relegationsrang und kletterte mit 23 Zählern auf den 15. Platz.

In einer umkämpften, aber wenig hochklassigen Partie sorgten Holmbert Fridjonsson (42.) und Preußen-Urgestein Simon Scherder (69.) für den ersten Sieg der Gastgeber nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. Regensburg wartet dagegen weiter auf den ersten Auswärtserfolg und verliert mit nur 15 Punkten immer weiter den Anschluss.

Im Preußenstadion blieben Torchancen lange Mangelware - bis der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Fridjonsson nach einer starken Annahme für das erste Tor sorgte. Nach Wiederanpfiff nahm das Spiel dann an Fahrt auf. Münster drängte auf den zweiten Treffer und belohnte sich: Per Kopf erzielte Scherder den ersten Treffer seiner Karriere in der 2. Liga.

SSV Ulm - SV Elversberg 0:0 (0:0)

Die SV Elversberg hat im engen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen musste sich bei Aufsteiger SSV Ulm mit einem 0:0 begnügen und verpasste es, ganz nah an den Relegationsplatz heranzurücken. Ulm holte nach zuletzt drei Niederlagen in Folge immerhin mal wieder einen Punkt, liegt aber weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Dabei waren die Gastgeber in der ersten Halbzeit das gefährlichere Team. Doch Oliver Batista Meier (16., 33.), Niklas Kolbe (17.) und Luka Hyryläinen (30.) vergaben gute Möglichkeiten zur Führung. Die zuletzt zweimal in Serie siegreichen Gäste kombinierten zwar gefällig, kamen im ersten Durchgang aber kaum zum Abschluss. Nach dem Wechsel entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung, darunter litt der Spielfluss. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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