Hürzeler trifft seinen Endgegner ManCity leidet weiter, Havertz entscheidet wilden Ritt
28.09.2024, 20:53 Uhr
Manchester City durchlebt harte Tage.
(Foto: picture alliance/dpa/CSM via ZUMA Press Wire)
Manchester City ist nicht mehr Tabellenführer der Premier League. Der Serienmeister holt nur ein Remis in Newcastle, während die Verfolger Siege erkämpfen. Manchester City durchlebt eine bittere Woche. Der FC Liverpool profitiert.
Ohne Rodri nicht mehr vorne: Titelverteidiger Manchester City hat in der englischen Premier League ohne seinen schwer verletzten Mittelfeldchef die Tabellenführung verloren. Das Team um den ehemaligen Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan kam bei Newcastle United nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, wenige Stunden später zog der FC Liverpool durch ein 2:1 (1:0) bei den Wolverhampton Wanderers dann vorbei. Die Reds liegen nun einen Punkt vor City.
Manchesters spanischer Stratege Rodri, als bester Spieler der EM in Deutschland ausgezeichnet, hatte am vergangenen Wochenende gegen den FC Arsenal eine schwere Knieverletzung erlitten, musste am vorderen Kreuzband und am Meniskus operiert werden - nach seiner Auswechslung kam das Team auch bei den Gunners nur zu einem 2:2. Nun folgte das zweite Remis.
Dabei brachte der Ex-Leipziger Josko Gvardiol die Citizens nach Zuspiel von Jack Grealish noch in Führung (35.). Anthony Gordon glich aber per Foulelfmeter aus, nachdem er selbst von City-Torhüter Ederson von den Beinen geholt worden war (58.).
Sorgen um Haaland
Zu allem Überfluss musste auch noch Torjäger Erling Haaland in der ersten Hälfte der Partie behandelt werden. Trainer Pep Guardiola spielte die Sorgen über eine Verletzung seines Topstürmers in der ersten Halbzeit herunter. Der norwegische Nationalspieler wurde am linken Knöchel behandelt, wobei etwas Blut auf seiner zerrissenen Socke zu sehen war, als der Physiotherapeut die betroffene Stelle besprühte. Doch Haaland konnte das Spiel zu Ende spielen, und Guardiola zeigte sich auf Nachfrage nach dem Spiel unbeeindruckt von dem Problem. "Er hat einen Schlag abbekommen", sagte Guardiola. "Wir werden sehen."
Liverpool nutzte diesen wiederholten Ausrutscher des Meisters, der zuvor mit vier Ligasiegen in die Saison gestartet war. Der frühere Leipziger Ibrahima Konate (45.+2) und Mohamed Salah per Foulelfmeter (61.) trafen zum Sieg in Wolverhampton. Konate war es allerdings auch, der vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Rayan Ait-Nouri (56.) patzte.
Havertz macht Deckel auf ein wildes Spiel
Auch dank eines Treffers von Nationalspieler Kai Havertz nutzte auch der FC Arsenal den Ausrutscher von Manchester City. Die Gunners verspielten gegen Leicester City zwar zunächst eine Zwei-Tore-Führung, gewannen aber ein wildes Spiel dank später Treffer mit 4:2 (2:0) und zogen nach Punkten mit dem Team um Ilkay Gündogan gleich (beide 14). Gabriel Martinelli (20.), Leandro Trossard (45.+1/90.+4) und Havertz (90.+9) trafen für Arsenal, James Justin (47./63.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.
Der Erfolgslauf von Fabian Hürzeler ist dagegen vorerst beendet: Mit Brighton and Hove Albion kassierte der ehemalige Trainer des FC St. Pauli die erste Saisonniederlage in England kassiert. In einem wilden Schlagabtausch verlor das Team des deutschen Trainers mit 2:4 (2:4) beim FC Chelsea, überragender Spieler war Cole Palmer mit einem Viererpack in der ersten Halbzeit. Brighton verpasste die Chance, erstmals in der Klubgeschichte sechsmal in Folge zum Start einer Premier-League-Saison ungeschlagen zu bleiben.
Hürzelers Team ging an der Stamford Bridge zwar durch den Ex-Hoffenheimer Georginio Rutter (7.) in Führung. Danach drehte Chelsea aber auf - allen voran Palmer (21./27./31./41.), der als erster Spieler der Premier-League-Geschichte vier Treffer vor der Pause erzielte. Mehr als der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Carlos Baleba (34.) gelang Brighton nicht.
Quelle: ntv.de, ter/sid