Fußball

München "zerstört sich selbst" Markus Babbel teilt massiv gegen FC Bayern aus

Markus Babbel sieht vieles beim FC Bayern derzeit kritisch.

Markus Babbel sieht vieles beim FC Bayern derzeit kritisch.

(Foto: Alexandra Wey/Keystone/dpa)

Der FC Hollywood ist zurück: Angesichts der jüngsten Pleiten samt Maulwurf-Affäre, Trainer-Wechsel und Prügelei in der Kabine kritisiert Markus Babbel den FC Bayern scharf. Der ehemalige Münchner Profi erkennt kein "intaktes Innenleben innerhalb der Mannschaft".

"Jetzt hat Bayern schon den nächsten Trainer, und es wird trotzdem nicht wirklich besser. Irgendetwas in der Mannschaft stimmt nicht." Zu dieser Einschätzung kommt der ehemalige Fußball-Profi Markus Babbel im Gespräch mit "Sport1". Laut dem früheren Bayern-Spieler herrscht derzeit kein "intaktes Innenleben innerhalb der Mannschaft". "Und da ist nicht jedes Mal der Trainer gefragt, da müssen die Jungs sich selbst mal packen und sagen: 'Das ist einfach nicht gut genug, was ich da abliefere'."

Die handfeste Auseinandersetzung zwischen Sadio Mané und Leroy Sané nach der Klatsche in der Champions League bei Manchester City passe daher perfekt ins derzeitige Bild. "Das ist ein Drunter und Drüber", so Babbel. Der Rekordmeister hatte Stürmer Mané nach dem Vorfall suspendiert. "Was so traurig an der ganzen Geschichte ist: Sie schlagen sich selbst", führte der 50-Jährige weiter aus: "Sie haben einen so herausragend guten Kader, aber im Moment sind es ja nicht die Gegner, die sie zerstören, sondern die Bayern zerstören sich selbst."

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Mit dem Kader der Münchner sei "so viel mehr möglich". "Aber es zählt ja nicht nur die Qualität eines Spielers, sondern auch das Sozialgefüge. Das passt halt einfach nicht, da ist so viel Druck auf dem Kessel", analysierte Babbel weiter. Dass immer wieder Interna ausgeplaudert werden, sieht Babbel besonders problematisch: "Da ist jemand in der Kabine, der so etwas herumerzählt. Und dadurch hast du natürlich ein Riesenproblem."

Babbel blickte in dem Interview auch auf seine eigene Karriere zurück, in der er ebenfalls für Schlagzeilen abseits des Platzes gesorgt hatte. "Ich dachte, wir waren damals die Hochburg des FC Hollywood - aber langsam kommen die heutigen Spieler uns echt gefährlich nahe. Sie rücken uns auf die Pelle", scherzte der Europameister von 1996: "Es ist ja Wahnsinn, jede Woche neue Schlagzeilen."

Quelle: ntv.de, dbe/sport.de

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