Fußball

Überraschung bleibt aus Marseille verteidigt Titel

Die Abstiegsfrage ist in der Ligue 1 so gut wie geklärt, der OSC Lille schickt sich an, überraschend die Meisterschaft nach Nordfrankreich zu holen. Doch das Restprogramm hat es in sich, während Olympique Marseille von reichlich Erfahrung im Titelkampf zehren kann.

Olympique Marseille darf sich auch in diesem Jahr über den meistertitel freuen.

Olympique Marseille darf sich auch in diesem Jahr über den meistertitel freuen.

(Foto: REUTERS)

Die Ausgangslage: Über die gesamte Saison hat sich in der Meisterfrage der französischen Ligue 1 eine faustdicke Überraschung abgezeichnet: Der Außenseiter OSC Lille zeigte sich unerwartet stark. Die Nordfranzosen führen seit dem 16. Spieltag die Tabelle an und hielten die Titelfavoriten aus Marseille und Lyon eigentlich lange Zeit erfolgreich in Schach. Die Niederlage gegen Monaco am 30. Spieltag, sowie zwei Unentschieden in den nächsten beiden Partien ließen den Hauptkonkurrenten Olympique Marseille aber zur Tabellenspitze aufschließen.

Und auch der Drittplatzierte Olympique Lyon nutzte die Patzer der Konkurrenz und kann sich wie das punktgleiche Paris St. Germain noch theoretische Chancen auf den Titel machen.

Zwei der drei Fahrkarten in die zweite Liga sind schon vergeben: Der abgeschlagene Tabellenletzte AC Arles-Avignon ist bereits seit Wochen abgestiegen und der RC Lens hat fünf Runden vor Schluss schon neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Ab dem Elftplatzierten Toulouse kann noch jedes Team in den Abstiegsstrudel gezogen werden.

Die Prognose: Es ist bleibt zum Schluss eine spannende Angelegenheit, doch letztendlich wird Olympique Marseille den Meistertitel verteidigen. Obwohl Lille mit Moussa Sow den derzeit treffsichersten Stürmer der Ligue 1 in seinen Reihen hat, hat der OSC gegenüber den Marseillais am Ende das Nachsehen. Die erfahrene Truppe um Innenverteidiger Gabriel Heinze, Lucho Gonzalez und das ghanaische Sturmtalent André Ayew wird seine Chance nutzen und nicht mehr viele Zähler liegen lassen. Ganz anders als Lille, denen die Konstanz abhanden gekommen ist - spätestens Stade Rennes wird am letzten Spieltag zum Königsmörder.

kein Grund zum Jubeln: Der AS Nancy muss in die zweite Liga.

kein Grund zum Jubeln: Der AS Nancy muss in die zweite Liga.

(Foto: REUTERS)

Absteigen wird als drittes Team der AS Nancy, der von den Abstiegskandidaten zusammen mit dem SM Caen das schwerste Restprogramm hat. Allerdings gelang Caen mit dem 4:0-Auswärtssieg bei Nizza ein Befreiungsschlag, ganz im Gegensatz zu den Elsässern, die seit fünf Spielen auf einen Sieg warten.

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Quelle: ntv.de

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