FC Bayern vor Gipfeltreffen Matthäus erklärt, warum Müller spielen muss
05.02.2024, 12:04 Uhr
Gute Laune bei Thomas Müller.
(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)
Fußball-Nationalspieler Thomas Müller ist zurück in der Startelf des FC Bayern. Geht es nach Lothar Matthäus, sollte das auch beim anstehenden Bundesliga-Gipfel so bleiben. Vor allem gegen Leverkusen sind seine Qualitäten gefragt.
Thomas Müller ist zurück und seine Stimmung muss prächtig sein. Bei den vergangenen drei Spiele seines FC Bayern in der Fußball-Bundesliga konnte das Urgestein erst verzögert von der Bank aus eingreifen. Beim 3:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag gab es dann das Comeback: Müller kehrte in die Startelf zurück.
Die Rückkehr Müllers, sie begeisterte auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Der TV-Experte wirbt deshalb auch dafür, dass es nicht bei diesem einen Spiel bleibt - zumindest für das Gipfeltreffen am kommenden Samstag gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). "Für mich muss er spielen", sagte der 62-Jährige in der Talkshow "Sky90".
Der Gladbach-Auftritt hat Matthäus überzeugt. Müller bereitete das 1:1 von Youngstar Aleksander Pavlovic vor und vor dem 2:1-Kopfball von Harry Kane provozierte er im Luftkampf den entscheidenden Patzer von Gladbachs Torwart Moritz Nicolas. "Mit seiner Begeisterung, die er auf die Mannschaft überträgt und seiner Qualität ist er für mich auf jeden Fall ein Kandidat für die erste Elf", sagte Matthäus vor dem für die Bayern immens wichtigem Spiel gegen den Tabellenführer. Die Münchner haben zwei Punkte Rückstand auf das bislang noch ungeschlagene Überraschungsteam von Trainer Xabi Alonso.
"Gerade gegen Leverkusen"
"Leverkusen bekommt ein bisschen Probleme, wenn man sie früh attackiert. Sie spielen wenig lange Bälle und wollen sich rauskombinieren", erklärte Matthäus. "Sie haben technisch gute Spieler, aber wenn diese mit großem Druck bearbeitet werden, werden sie auch Fehler machen. Davon kann Bayern profitieren und Müller kann dieses frühe Pressing lenken."
Unter Trainer Thomas Tuchel hatte Müller zuletzt eine Jokerrolle, nur acht seiner 20 Einsätze in der Bundesliga bestritt er von Anfang an, jedoch sind die Münchner ungeschlagen, wenn Müller startete. "Gerade in so einem Spiel wie gegen Leverkusen brauchst du vorne Spieler, die die Mannschaft mitziehen und ins Pressing gehen", sagte auch sein ehemaliger Nationalmannschaftskollege Shkodran Mustafi bei "Sky90" und lobte Müller: "Für mich als Spieler hat er mir immer geholfen, mit der Art und Weise, wie er die Mannschaft mitzieht."
Möglicherweise reißt "Radio Müller" sein Team auch gegen Leverkusen mit. Es wäre sein 501. Sieg im Bayern-Dress. Für den 500. Erfolg hatte er ein Trikot geschenkt bekommen. Das war ihm aber egal. "Ich bin kein Freund von den ganzen Jubiläen, nur weil es jetzt vielleicht eine runde Zahl ist an Pflichtspielsiegen. Sondern das Gefühl des Sieges ist das Schöne", erklärte Müller. "Was mich glücklich macht, ist die Situation, dass wir mit einem Sieg die Tabellenspitze erobern können." Und dann ist seine Stimmung weiter prächtig.
Quelle: ntv.de, ses/dpa