Kruses Zukunft noch ungeklärt Maximilian Eggestein hält Werder die Treue
10.04.2019, 14:40 Uhr
Johannes und Maximilian Eggestein spielen weiterhin für Werder Bremen.
(Foto: dpa)
Die Brüder bleiben zusammen: Nach Johannes Eggestein verlängert auch der zwei Jahre ältere Bruder Maximilian seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen. Der deutsche Fast-Nationalspieler erteilt damit auch der Klubkonkurrenz eine Absage.
Der deutsche U21-Nationalspieler Maximilian Eggestein wird seine Karriere beim SV Werder Bremen fortsetzen. Nach langen Verhandlungen gab der Fußball-Bundesligist die Verlängerung des Vertrages mit dem Mittelfeldspieler bekannt. Über die Laufzeit machte der Klub wie gewohnt keine Angaben, die Rede ist von "mehreren Jahren".
"Maxi ist ein ganz wichtiger Baustein unseres Teams und innerhalb unserer Spielidee. Ich freue mich sehr darauf, seine Entwicklung weiter begleiten zu können", sagte Florian Kohfeldt. Der Trainer kennt den 22-Jährigen seit dessen Zeiten bei der Bremer U15-Mannschaft. Mit seiner Entscheidung folgte Eggestein seinem Bruder Johannes, der sich am Montag weiter an den Tabellenachten gebunden hatte.
Maximilian Eggestein kam mit 14 Jahren in Werders Leistungszentrum und durchlief alle U-Mannschaften. Als 17-Jähriger feierte er sein Debüt im Profiteam. Als junger, aber schon gestandener Bundesligaspieler galt er als ein Wechselkandidat, unter anderem Borussia Dortmund war an dem Offensivspieler interessiert. "Dass Maximilian Interesse anderer Klubs weckt, ist bekannt", hatte Geschäftsführer Frank Baumann kommentiert. "Aber man sollte sich auch mit den Fakten beschäftigen. Und Fakt ist, dass Maxi bei uns einen Vertrag über den Sommer hinaus besitzt." Der alte Kontrakt wäre noch bis 2020 gelaufen.
Was wird aus Kruse?
"Es ist kein Geheimnis, dass ich mich hier bei Werder extrem wohlfühle. Ich möchte auch zukünftig daran mitarbeiten, unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen und die Entwicklung, die mir hier in den letzten Jahren ermöglicht wurde, fortzusetzen", erklärte Maximilian Eggestein. Der gebürtige Hannoveraner erzielte in 94 Spielen für den SV Werder zehn Tore. In den vergangenen 58 Partien gehörte er stets zur Startelf. Im März war er erstmals von Bundestrainer Joachim Löw in die Fußball-Nationalmannschaft berufen worden, kam in den Spielen gegen Serbien und die Niederlande jedoch noch nicht zum Einsatz.
Offen bleibt vorerst, ob Trainer Kohfeldt auch mit Kapitän Max Kruse planen kann. Der ehemalige Nationalspieler, dessen Kontrakt ausläuft, dürfte seine Entscheidung auch davon abhängig machen, ob den Bremern nach neun Jahren die Rückkehr auf die internationale Fußballbühne gelingt. Ebenso ungeklärt ist, ob Oldie Claudio Pizarro seine Karriere fortsetzt.
Zurückholen will Bremen Stürmer Niclas Füllkrug, der derzeit bei Hannover 96 unter Vertrag steht. Der 24-Jährige war von 2006 bis 2013 bei den Bremern. Im Falle eines Abstiegs kann er den Tabellenletzten der Bundesliga für eine festgeschriebene Ablösesumme von zwölf Millionen Euro verlassen. Einem "Sportbuzzer"-Bericht zufolge hat Füllkrugs Marktwert durch seinen schweren Knorpelschaden im Knie und durch den bevorstehenden Abstieg seines Vereins allerdings so gelitten, dass die Bremer versuchen wollen, den Preis auf unter zehn Millionen zu drücken. Noch im Sommer 2018 bot Borussia Mönchengladbach 18 Millionen Euro für den Stürmer.
Quelle: ntv.de, ara/sid