Fußball

Krampf im CL-Achtelfinale Mourinhos Man United duselt in Sevilla

United-Keeper David de Gea ließ die Sevilla-Profis um Luis Muriel verzweifeln.

United-Keeper David de Gea ließ die Sevilla-Profis um Luis Muriel verzweifeln.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Mit einer äußerst glücklichen Nullnummer endet das Champions-League-Auswärtsspiel von Manchester United beim FC Sevilla. Für Schadensbegrenzung sorgt allein United-Keeper David de Gea. Donezk dreht sein Heimspiel gegen Rom.

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United muss um das Weiterkommen in der Champions League bangen. Nur dank ihres Torhüters David de Gea erreichte die Mannschaft von Trainer-Exzentriker Jose Mourinho im Achtelfinal-Hinspiel beim spanischen Vertreter FC Sevilla zumindest ein 0:0. Um zum insgesamt 14. Mal die Runde der besten Acht zu erreichen, benötigt Manchester im Rückspiel am 13. März einen Sieg im heimischen Old Trafford.

Donezk kam nach Rückstand noch zum 2:1-Sieg gegen Rom.

Donezk kam nach Rückstand noch zum 2:1-Sieg gegen Rom.

(Foto: dpa)

Besser stehen die Karten für Schachtjor Donezk. Die Mannschaft von Trainer Paulo Fonseca kam im Hinspiel gegen den AS Rom zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg hat damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 13. März im Stadio Olimpico in Rom. Den Führungstreffer der Römer durch Cengiz Ünder (41.) drehten Facundo Ferreyra (52.) und der Brasilianer Fred (71.) per direktem Freistoß zum Sieg für Donezk. Sieben Jahre nach dem ersten Viertelfinaleinzug in der Champions League kann Schachtjor Donezk damit zum zweiten Mal in die Runde der letzten acht Teams in der europäischen Königsklasse einziehen.

Fehde mit Pogba geht weiter

Ordentliche Chancen hat auch Manchester United. In Sevilla verzichtete Coach Mourinho allerdings zum wiederholten Mal zunächst auf seinen Superstar Paul Pogba. Der französische Nationalspieler, im Sommer 2016 für die damalige Weltrekordablösesumme von 105 Millionen Euro verpflichtet, soll mit einem Transfer zu Real Madrid liebäugeln und sich mit Mourinho überworfen haben. Der portugiesische Star-Trainer dementierte entsprechende Berichte im Vorfeld aber vehement und behauptete: "Alles Lügen!"

Dennoch bot der 55-Jährige anstelle Pogbas zunächst den Schotten Scott McTominay im Mittelfeld auf. Nach 17 Minuten allerdings kam Pogba dann schon ins Spiel, weil der Spanier Ander Herrera wegen Oberschenkelbeschwerden nicht mehr mitwirken konnte. Aber auch mit Pogba hatte United viel Mühe mit dem fünfmaligen Europa-League-Gewinner aus Sevilla, für den in der Champions League bislang immer spätestens im Achtelfinale Endstation war.

United-Keeper unter Dauerbeschuss

Die Mannschaft von Vincenzo Montella agierte äußerst variabel und setzte mit seinen flinken Offensivkräften um den Argentinier Ever Banega die Gäste aus England vom Anpfiff an unter Druck. Joaquin Correa (28.), Steven N'Zonzi (45.) und Luis Muriel (45.+1) fanden im starken de Gea ihren Meister, nach rund einer Stunde hatte jeder der zehn Feldspieler von Sevilla den spanischen Nationalkeeper mindestens einmal geprüft.

Der zweimalige Champions-League-Sieger aus Manchester fand gegen die Andalusier, bei denen Johannes Geis nicht im Kader stand, auch nach dem Seitenwechsel kein Rezept. Im Angriff hingen die Stars Alexis Sanchez und Romelu Lukaku in der Luft, weil schon der Spielaufbau aus der Abwehr heraus fehlerhaft war. Erst die spät eingewechselten Marcus Rashford und Anthony Martial brachten bei Manchester etwas frischen Wind ins Spiel.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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