Fußball

Fall Gnabry "war ein Schock" Nächster Corona-Fall beim FC Bayern

Serge Gnabry war der erste Corona-Patient im Profistab des FC Bayern.

Serge Gnabry war der erste Corona-Patient im Profistab des FC Bayern.

(Foto: SVEN SIMON/ Frank Hoermann/ Pool )

Beim FC Bayern München gibt es nach Nationalspieler Serge Gnabry offenbar den nächsten Coronafall. Nach einem Medienbericht soll ein langjähriger Vertrauter von Bayern-Legende Franck Ribéry positiv auf das Virus getestet worden sein.

Wegen eines positiven Corona-Tests bei Offensivkraft Serge Gnabry wackelte kurz das Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Atlético Madrid (4:0) am Mittwoch, nun gibt es beim Rekordmeister offenbar den nächsten positiven Test: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll bei einem Physiotherapeuten das Coronavirus nachgewiesen worden sein. Im Rahmen der Begegnung am Mittwoch war der Physio nicht mit dem Team unterwegs, sei aber im Ligaalltag mit den Spielern in Kontakt gewesen. Inzwischen sei er aber längst von der Mannschaft getrennt - "es besteht keinerlei Gefahr", wie der "Kicker" meldet. Deshalb könne auch die Partie am Samstag gegen Eintracht Frankfurt wohl stattfinden.

Der Physiotherapeut arbeite seit 2007 für den FC Bayern, bis zu dessen Abschied sei er der medizinische Vertrauensmann des einstigen Bayern-Spielers Franck Ribéry gewesen. Wann und wo es zur Infektion gekommen sein könnte, sei bislang noch offen. Der FC Bayern hat noch nicht auf den Bericht reagiert. Nachdem der Klub bisher nur in konkreten Fällen wie bei einem positiven Fall im Umfeld von Kingsley Coman und eben bei Gnabry Mitteilungen veröffentlichte, ist davon auszugehen, dass Trainer Hansi Flick für anstehende Bundesligaspiel gegen keine neuen Ausfälle einplanen muss.

Negativer Test bei Gnabry?

Unterdessen sei ein zweiter Test bei Gnabry negativ ausgefallen, berichtete die "Bild"-Zeitung zunächst weiter. Später wurde die Information jedoch wieder entfernt. Unabhängig davon sei der Fall Gnabry "schon ein Schock" gewesen, sagte Mittelfeldakteur Leon Goretzka nach dem Madrid-Spiel, "auch wenn schon fast klar war, dass es irgendwann passieren wird. Denn es war schon wie eine Art Lawine, die an einen immer nähergekommen ist." Im Umfeld höre man immer öfter, dass es Leute betreffe, die man näher kenne. "Man muss sich einfach weiter ganz strikt an diese Vorgabe halten und dann auf das Beste hoffen", sagte der 25-Jährige nach dem 4:0 dem TV-Sender Sky.

Trainer Hansi Flick hatte vor weiteren Englischen Wochen noch einmal auf die Wichtigkeit der Hygienemaßnahmen hingewiesen. "Wir haben alle damit gerechnet, dass es irgendwann auch mal bei uns einschlägt. Jetzt ist es so und wir müssen mit der Situation dementsprechend zurechtkommen und uns darauf einstellen", hatte er am Mittwoch über den Fall Gnabry gesagt und gemahnt: "Wir müssen uns weiterhin daran halten, dass wir die Hygieneregeln einhalten und schauen, dass wir Masken tragen, Abstand halten und auf die Dinge wirklich achten. Anders können wir uns nicht schützen".

Ein Profi von Bundesligakonkurrent Werder Bremen hat sich vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 18 Uhr/Sky) mit Sars-CoV-2 angesteckt. Den Namen des Spielers nannte Werder nicht, der Profi habe sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Dem Profi gehe es gut und er weise keinerlei Symptome auf. Zudem ordnete das zuständige Gesundheitsamt an, dass "sich ein weiterer Profi und ein Mitglied des Funktionsteams trotz negativer Testergebnisse in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen", wie es weiter hieß. Der Rest der Mannschaft und das gesamte Trainerteam um Chefcoach Florian Kohfeldt befinden sich bis zum nächsten Coronatest am Freitag in einer freiwilligen häuslichen Quarantäne.

Quelle: ntv.de, ter

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