Absurder Bonuszoff + Unfairplay Neymars Barça-Abgang wird schmutzig
01.08.2017, 15:32 Uhr
Neymar will weg vom FC Barcelona, vorher will er aber noch viel Geld.
(Foto: AP)
Der Mega-Transfer von Neymar zu Paris St. Germain könnte zur Schlammschlacht werden. Von seinem Noch-Klub FC Barcelona verlangt der Fußballstar angeblich 26 Millionen Euro - als Treuebonus. Derweil will Paris das Financial Fairplay unfair austricksen.
Geld kann man nicht genug haben - nach diesem Motto verfahren Fußball-Superstar Neymar und sein Umfeld trotz des zu erwartenden Millionen-Regens bei seinem möglichen 222-Millionen-Euro-Wechsel vom FC Barcelona zu Paris St. Germain. Laut spanischen Zeitungen soll der wechselwillige Brasilianer von Barça einen Treuebonus in der atemberaubender Höhe von 26 Millionen Euro fordern, obwohl er bereits auf gepackten Koffern sitzt. Bei der Forderung handelt es sich demnach um das vor Jahresfrist vereinbarte Handgeld für Neymars Vertragsverlängerung bei Barcelona bis 2021. Fälligkeitstag für die Zahlung soll der 1. August 2017 sein, derzeit verhandelt Neymars Vater und Berater Neymar Santos senior in Spanien über die Auszahlung des Bonus.
Barcelona verweigert allerdings wegen Neymars heftigem Flirt mit Paris St. Germain bislang die Auszahlung an das Neymar-Lager. Vielmehr hinterlegte der Verein bis zur Klärung von Neymars Zukunft angeblich einen entsprechenden Scheck bei einem Notar. Für den Fall eines Abschieds ihres Stürmerstars in Richtung Frankreich für die Weltrekord-Ablöse haben Barcelonas Anwälte außerdem schon eine Kürzung der Unterschriftsprämie um 80 Prozent für die vier nicht erfüllten Vertragsjahre angekündigt - gleichwohl würde Neymar sich immer noch über 5,2 Millionen Euro quasi als "Taschengeld" für seine ersten Tage in Paris freuen können.
Financial Fairplay soll ausgetrickst werden
In der Seine-Metropole soll PSG auch schon mit Hochdruck an einer spektakulären Vorstellung des 25-Jährigen arbeiten. Mehrere französische Medien berichteten über Bemühungen des Nobelklubs um die städtische Genehmigung für eine Show zu Füßen des Eiffelturms in den Trocadero-Gärten vor dem Palais de Chaillot. In dem wochenlangen Wirbel um den Weltrekord-Transfer erscheint Mittwoch als letzte Frist für Neymars Wechsel. An diesem Tag beginnt für Barcelonas Mannschaft die heiße Phase der Vorbereitung auf die neue Meisterschafts-Saison.
Zuletzt hatten Berichte über einen Trick von PSG zur Umgehung der von Barcelona angemahnten Financial-Fair-Play-Vorschriften der Europäischen Fußball-Union (Uefa) den Transfer-Spekulationen neue Nahrung gegeben. Demnach soll Neymar selbst seine Ablöse zahlen, gleichzeitig aber parallel zu seinem PSG-Engagement eine Tätigkeit als Botschafter für die WM-Endrunde 2022 in Katar übernehmen und dafür nicht weniger als 300 Millionen Euro erhalten. Ob darin schon die angeblich 40 Millionen Euro Beraterprovision für seinen Vater enthalten ist, blieb dabei offen.
Quelle: ntv.de, cwo/sid