Auch ohne Blind als Coach Niederländer verlieren schon wieder
28.03.2017, 23:04 Uhr
Beim 2:1 durch Leonardo Bonucci (r.) können Davy Klaassen und Torwart Jeroen Zoet nur hinterherschauen.
(Foto: imago/MIS)
Nach der Pleite gegen Bulgarien und der Entlassung des bisherigen Trainers Danny Blind treten die Niederländer gegen eine bessere B-Mannschaft aus Italien an - und kassieren die nächste Niederlage. Auf der Tribüne sitzt derweil ein Trainer in spe, der keiner sein möchte.
Unter den Augen des als Bondscoach gehandelten Louis van Gaal hat die gebeutelte Fußball-Nationalmannschaft der Niederlande das Prestigeduell gegen Italien verloren. Zwei Tage nach der Entlassung von Danny Blind unterlag die Elftal unter Interimstrainer Fred Grim dem viermaligen Weltmeister 1:2 (1:2) und hinterließ dabei ohne ihren auf der Tribüne sitzenden Kapitän Arjen Robben vom FC Bayern einmal mehr einen völlig verunsicherten Eindruck.
Drei Tage nach der bitteren 0:2-Pleite in der WM-Qualifikation in Bulgarien lief für die Gastgeber in der Amsterdam Arena zunächst alles nach Plan. Durch ein Eigentor von Alessio Romagnoli (10.) gingen die Hausherren gegen eine bessere B-Elf der Azzurri in Führung. Doch Éder (11.) glich im Gegenzug für Italien aus, ehe Leonardo Bonucci (32.) für den Endstand bereits vor der Pause sorgte.
Der ehemalige Bayern-Trainer van Gaal, der die Elftal bereits zweimal (2000 bis 2002 und 2012 bis 2014) betreut und bei der WM 2014 überraschend auf Platz drei geführt hatte, erlebte eine engagierte Oranje-Mannschaft, die mit der eigenen Unsicherheit kämpfte. Pech hatten die Gastgeber, als Buno Martins Indi in der 27. Minute per Kopf nur die Latte traf. Italiens Torwart Gianluigi Donnarumma, der Stammkeeper Gianluigi Buffon nach dessen 1000. Pflichtspiel am Freitagabend gegen Albanien (2:0) vertrat, hatte nicht nur in dieser Szene das Glück auf seiner Seite.
Nach der Pause mühten sich die Gastgeber weiter, aber lediglich der erst in der 82. Minute eingewechselte Wesley Sneijder hatte kurz vor Schluss noch eine gute Gelegenheit für die Niederlande. Die Italiener waren ihrerseits bei Kontern gefährlich, verlegten sich aber vornehmlich auf die Defensive.
Quelle: ntv.de, jve/sid