Fußball

Qualifikation für die WM Nigeria feiert, Portugal zittert

Für die Nigerianer ist es die sechste Teilnahme an einer WM-Endrunde. 2014 erreichte das Team in Brasilien das Achtelfinale.

Für die Nigerianer ist es die sechste Teilnahme an einer WM-Endrunde. 2014 erreichte das Team in Brasilien das Achtelfinale.

(Foto: imago/Fotoarena)

Neben der DFB-Elf haben zwei weitere Deutsche Aussicht auf die WM-Endrunde. Währenddessen verhindert Cristiano Ronaldo eine Blamage für seine Portugiesen, auch Frankreich kann sich vorerst retten. Ein Überblick über den vorletzten Spieltag.

Der deutsche Coach Gernot Rohr fährt mit Nigeria zur Fußball-WM, auch Michael Skibbe darf mit der griechischen Nationalmannschaft auf ein Ticket für Russland hoffen - für die Niederlande besteht dagegen kaum mehr Hoffnung. Trotz des 3:1 (1:0) in Weißrussland müsste Oranje im letzten Gruppenspiel gegen Schweden einen Sieg mit sieben Toren Differenz erzielen, um überhaupt noch in die Playoffs zu kommen. Vor dem abschließenden Spieltag liegt Oranje vier Punkte hinter Spitzenreiter Frankreich, der in Bulgarien 1:0 (1:0) gewann. Der Tabellenzweite Schweden, der beim 8:0 (3:0) gegen Luxemburg den höchsten Länderspiel-Sieg seit 1954 feierte, ist drei Punkte voraus.

Für Rohr und Nigeria hat das Rechnen indes ein Ende. Die "Super Eagles" siegten 1:0 (0:0) gegen Sambia und entschieden damit die Qualifikationsgruppe B in Afrika vorzeitig für sich. Für Nigeria ist es die sechste WM-Teilnahme der Verbandsgeschichte. Alex Iwobi vom FC Arsenal erzielte in der 73. Minute den entscheidenden Treffer für die Nigerianer, die mit 13 Punkte klar vor Sambia liegen.

Auf Rohrs deutschen Kollegen Skibbe wartet dagegen mit den Griechen noch einiges an Arbeit. Der Europameister von 2004 siegte auf Zypern 2:1 (2:1) und schob sich damit in Gruppe H auf den zweiten Platz. Die Griechen profitierten dabei von der 3:4-Niederlage Bosniens gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Belgier. Griechenland kann am Dienstag mit einem Sieg gegen den krassen Außenseiter Gibraltar die Playoffs erreichen. Dann ginge es für die Skibbe-Elf im November in zwei Ausscheidungsspielen um die WM-Teilnahme.

Frankreich entgeht Trauma

Spannend bleibt es in Gruppe B. Dort bewahrte Weltfußballer Cristiano Ronaldo seine Portugiesen vor einer Blamage und bescherte dem Europameister ein Endspiel um den Gruppensieg gegen die Schweiz. Der Superstar von Real Madrid erzielte das so wichtige Führungstor zum dürftigen 2:0 (0:0) beim krassen Außenseiter Andorra. André Silva machte schließlich in der 86. Minute alles klar.

Portugal liegt nun weiter drei Zähler hinter Tabellenführer Schweiz, der beim 5:2 (3:0) seinen neunten Sieg im neunten Spiel holte. Portugal wäre allerdings mit einem Sieg im Heimspiel am Dienstag für die WM qualifiziert, weil das Ronaldo-Team die bessere Tordifferenz aufweist. Das Hinspiel hatte die Schweiz 2:0 gewonnen. Gegen die von Bernd Storck trainierten Ungarn hatten die Eidgenossen keine Probleme, unter anderem traf der Hoffenheimer Steven Zuber zweimal.

In der Europa-Gruppe A blieb den Franzosen gegen Bulgarien ein Trauma wie das der Niederlande und wie vor der verpassten WM 1994 erspart. Blaise Matuidi sorgte bereits in der dritten Minute für den so wichtigen Siegtreffer der Equipe Tricolore, die sich zuletzt noch mit 0:0 gegen Luxemburg schwer getan hatte. Am Samstag war Luxemburg dagegen ohne Chance. Angeführt von Vierfach-Torschütze Marcus Berg schossen die Schweden den Außenseiter mit 8:0 endgültig aus dem Rennen. Einen höheren Sieg hatten die Tre Kronor letztmals am 15. August 1954 beim 10:1 gegen Finnland in Helsinki erzielt.

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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